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Pentagon-Bericht: Trump würde Europa bei Angriff Russlands allein lassen

2025-03-30

Autor: Lukas

Ein neuer Pentagon-Bericht sorgt für Aufsehen und befürchtete Unsicherheit in Europa. Die USA stellen ihre Militärstrategie um, was weitreichende Auswirkungen für das europäische Sicherheitssystem haben könnte.

Die Zeiten haben sich gewandelt: Einst waren die Vereinigten Staaten der Garant für Stabilität und Sicherheit in der westlichen Welt. Ihre Rolle als Schutzmacht war besonders in beiden Weltkriegen unverzichtbar. Doch Berichten zufolge ist dieses Kapitel nun möglicherweise beendet.

Laut einem geheimen Dokument des US-Verteidigungsministeriums, das unter dem Vorsitz von Pete Hegseth erstellt wurde, könnte es für Europa im Angriffsfall Russlands düster aussehen. Der Bericht zeigt auf, dass die USA im Falle eines militärischen Angriffs durch Russland „wahrscheinlich keine“ oder lediglich „geringe Unterstützung“ leisten würden. Dies bedeutet, dass die NATO-Verbündeten angehalten werden sollen, die Verantwortung für ihre eigene Verteidigung zu übernehmen.

Artikel 5 des NATO-Vertrags, der besagt, dass ein bewaffneter Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle gilt, wird dadurch untergraben. Damit stellt sich die Frage: Wird Präsident Trump diesem Vertrag treu bleiben oder eigene Interessen verfolgen?

Ein weiterer bedeutsamer Punkt des Reports ist, dass die USA zukünftig nur noch bereit sind, Europa im Rahmen der nuklearen Abschreckung Unterstützung zu bieten. US-Truppen, die in Europa stationiert sind, sollen verstärkt auf den Indopazifik umgeschichtet werden, was die amerikanische Strategie zur Bekämpfung der wachsenden Bedrohung durch China verdeutlicht.

Laut diesem integrierten Strategiepapier liegt der Fokus besonders auf China – eine mögliche Invasion Taiwans wird als eine der größten Herausforderungen angesehen. Taiwan spielt eine zentrale Rolle in der globalen Technologieversorgung, da es über 60 Prozent der weltweiten Halbleiterproduktion verfügt. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, plant die US-Regierung eine erheblichen Aufstockung ihrer Militärpräsenz in der Region.

Darüber hinaus sorgt der Bericht für Verwirrung innerhalb des US-Kongresses. Während einige Vertreter auf die Notwendigkeit einer globalen militärischen Präsenz hinweisen, drängen andere auf ein Zurückziehen amerikanischer Truppen aus verschiedenen Krisenherden. Diese Diskrepanz erschwert die Entwicklung einer konsistenten außenpolitischen Strategie.

Insgesamt zeigt der Bericht, dass die geopolitischen Veränderungen und die Prioritäten der USA weitreichende Auswirkungen auf die europäische Sicherheit und die Beziehungen zu Russland haben könnten. Die Frage bleibt: Wie wird Europa auf diese Veränderungen reagieren und sich auf die neue Realität einstellen?

Experten befürchten, dass die europäische Sicherheit in den kommenden Jahren stark belasten könnte, insbesondere wenn die Unterstützung der USA sukzessive sinkt.