
Ostkongo: Der Schatten des Schweigens nach Idengos Tod
2025-08-23
Autor: Laura
Ein Aufruf zur Wahrheit
Wie lange wird das Schweigen meine Ängste nähren? Wie lange soll diese lähmende Stille noch währen? Ich fühle mich gefangen, das Schweigen schnürt mir die Kehle zu. Wenn nur die Mächtigen sprechen, verstummen die Unterdrückten und ertragen ein unsichtbares Leid.
Schweigen! Wer ist für diesen Zustand verantwortlich? Soll ich fliehen oder bleiben? Mein Herz ist in Aufruhr, ich stehe an einem Scheideweg. Suche ich nach einem sicheren Hafen, um endlich zu sprechen? Auf den Lippen brennt der Drang zu kämpfen, während die Schläge des Schicksals nicht aufhören.
Ein Poet im Käfig der Stille
Warum bleibe ich stumm, während die Wunden meines Volkes bluten? Ich bin der Poet, die Stimme einer Nation, und doch fühle ich mich wie ein Gefangener in meinem eigenen Käfig. Das Schweigen erdrückt mich, meine Worte scheinen im Nichts zu verschwinden.
Die Dämmerung des Krieges bringt nicht nur Zerstörung, sondern auch eine lähmende Bitterkeit mit sich. Ich frage mich, ob ich meine Stimme erheben soll oder weiterhin in der Dunkelheit bleiben muss. Was bleibt von einem Poet, wenn er nicht gehört wird?
Friedensprozesse in der Sackgasse
Aktuell stehen im Ostkongo zwei Friedensprozesse still. Der erste verhandelt zwischen Kongo-Kinshasa und Ruanda, das beschuldigt wird, die M23-Rebellen zu unterstützen. Trotz eines unterzeichneten Abkommens im Juli, das Frieden und weniger Einmischung versprechen sollte, blieb die Umsetzung weitgehend aus.
Der zweite Prozess involviert die M23-Rebellen, mit Verhandlungen in Doha, vermittelt durch Katar und die USA. Ein Friedensvertrag war für August zugesagt, doch die M23 fordert die Freilassung von Gefangenen, bevor sie zu konkreten Vereinbarungen bereit ist. Der Streit geht weiter, während die Kämpfe unermüdlich zwischen den Regierungstruppen und den Rebellen toben.
Die Hoffnung stirbt zuletzt?
Die Gewalteskalation hält an, und der Frieden scheint in weiter Ferne. Die kongolesische Bevölkerung leidet seit fast 30 Jahren unter diesem Konflikt. Jede Hoffnung auf Besserung wird durch das Schweigen und die ständigen Gefechte überlagert.
Wie lange kann ich noch das Schweigen ertragen? Es bleibt nur der Drang, einen Weg zu finden, um zu sprechen. Doch zu welchem Preis? Im Angesicht von Tod und Gewalt muss ich für die Stimmen der Lebenden und der Toten einstehen.