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Migros, Coop und Co.: Schockierende neue Regelungen für Aktionen ab 2025!

2024-11-14

Autor: Luca

Immer wieder versuchen Detailhändler, ihre Kundinnen und Kunden mit verlockenden Aktionen zu ködern. Ab dem Jahr 2025 tritt eine besorgniserregende Neuerung in Kraft, die die Bedingungen für Rabattaktionen erneut lockert – und das könnte für Verbraucher verheerende Folgen haben!

Ein typisches Beispiel ist die aktuelle Aktion bei Migros: "48 Prozent Reduktion!" prangt auf der Verpackung von 60 Tabs Waschmittel. Zum Preis von 24.95 Franken statt 48.60 Franken blüht die Werbung der Migros fast jeden Monat im Supermarktregal auf. Doch die Realität sieht oft anders aus. Laut Gesetz muss ein Produkt mindestens doppelt so lange zum Normalpreis angeboten werden, wie lange die Aktion gilt. Dieses Gesetz weist jedoch erhebliche Lücken auf, die genüsslich von Detailhändlern ausgenutzt werden.

Eine Untersuchung von "K-Tipp" enthüllt, dass einige Händler fiktive Normalpreise angeben, um ihre Aktionen besonders verlockend erscheinen zu lassen. So wird bei der Migros ein Normalpreis suggeriert, der in der Realität nie existiert. Ja, Sie haben richtig gehört! Der Verbraucher wird hier irreführend in die Irre geführt.

Die neuen Regelungen erlauben es Detailhändlern ab 2025, die Preisgestaltung drastisch zu ändern. Unternehmen dürfen kurzfristig hohe Preise ansetzen und anschließend unbegrenzt lange mit einer "Aktion" werben, wenn dieser höhere Preis für 30 aufeinanderfolgende Tage galt. Eine Entwicklung, die das Vertrauen in die Detailhändler massiv erschüttern könnte!

Diese Entscheidung wurde maßgeblich durch eine Initiative von FDP-Nationalrätin Christa Markwalder beeinflusst, die 2021 forderte, die Dauer von Rabattaktionen zu verlängern, um dem Detailhandel angesichts der internationalen Konkurrenz und des Einkaufstourismus mehr Spielraum zu verschaffen. Markwalder, die von 2020 bis 2024 Präsidentin des Swiss Retail Federation war, vertritt stolz 1600 Unternehmen. Doch wie steht es um den Verbraucherschutz?

Der Bundesrat war ursprünglich daran interessiert, die Regeln für Aktionen zu verschärfen, um Missbrauch zu verhindern. Dennoch setzten National- und Ständerat durch, dass die Preisbekanntgabeverordnung gelockert wird. Im Nationalrat stimmten fast alle Mitglieder für die neuen Regeln, während die SP vehement gegen diese Entscheidung protesierte. Ein weiterer Schritt, der die Rechte der Verbraucher gefährdet!

Wie reagieren die Konsumenten auf diese Entwicklung? Schenken sie den Aktionen noch Vertrauen oder sind sie bereits skeptisch geworden? Es bleibt abzuwarten, wie sich der Detailhandel und die Verbraucherbeziehungen in den nächsten Jahren entwickeln werden. Eines ist sicher: Die zukünftigen Einkaufserlebnisse könnten sich grundlegend verändern. Seid bereit, euch auf interessante Zeiten einzustellen!