Gesundheit

Mehr Kommunikation zwischen Kleinhirn und präfrontalem Kortex: Ein Hoffnungsschimmer für Psychose-Patienten?

2025-08-23

Autor: Luca

**LONDON – Revolutionäre Forschungsergebnisse könnten das Verständnis von Psychosen nachhaltig verändern!** Eine neue Studie zeigt, dass eine intensivere Verbindung zwischen dem Kleinhirn und dem dorsolateralen präfrontalen Kortex mit einer geringeren Schwere der negativen Symptome bei Personen mit psychotischen Störungen korreliert.

Negative Symptome, wie Apathie, reduzierte emotionale Reaktionsfähigkeit und soziale Isolation, stellen eine große Herausforderung in der Behandlung von Psychosen dar. Diese Ergebnisse eröffnen möglicherweise neue Ansätze für Therapien von Symptomen, die gegen herkömmliche Medikamente weitgehend resistent sind.

Psychosen, die durch eine Abkopplung von der Realität gekennzeichnet sind, können Halluzinationen, Wahnvorstellungen und desorganisiertes Denken umfassen. Während positive Symptome häufig mit antipsychotischen Medikamenten behandelt werden können, bleiben negative Symptome besonders hartnäckig und sind verloren im Bermuda-Dreieck der klassischen Behandlungen, was die Lebensqualität der Betroffenen drastisch beeinträchtigt.

Frühere Studien deuteten darauf hin, dass eine verminderte Kommunikation zwischen Kleinhirn und dorsolateralen präfrontalen Kortex negativ mit der Schwere dieser Symptome assoziiert ist. Eine frühe Untersuchung zeigte sogar, dass eine nicht-invasive Hirnstimulation diese Verbindungen verbessern und somit die Symptomschwere in einer kleinen Testgruppe verringern konnte.

In der aktuellen Studie wurden 260 Erwachsene mit unterschiedlichen psychotischen Störungen untersucht, sowohl affektive als auch nicht-affektive Formen. Mithilfe von funktionellen Magnetresonanztomographien (fMRT) im Ruhezustand analysierten die Forscher, wie verschiedene Gehirnregionen kommunizieren, wenn die Probanden nicht mit Aufgaben beschäftigt sind.

Das Ergebnis? **Eine signifikante Verbesserung der Konnektivität zwischen Kleinhirn und linkem dorsolateralen präfrontalen Kortex korrelierte mit einer geringeren Schwere der negativen Symptome.** Diese Entdeckung könnte der Schlüssel zu neuen Behandlungsmöglichkeiten sein.

Die Studie stärkt die Dringlichkeit klinischer Tests, um herauszufinden, ob die Verbesserung der cerebellar-präfrontalen Konnektivität tatsächlich zu einer Linderung der Symptome bei Psychose-Patienten führen kann. Frühere Pilotprojekte mit Hirnstimulationstechniken zeigen bereits vielversprechende Resultate, und diese Daten legen nun den Grundstein für eine Erweiterung solcher Ansätze.

Die Forscher appellieren an die wissenschaftliche Gemeinschaft, zukünftige Studien ins Auge zu fassen, die untersuchen, ob sich Veränderungen in diesem Gehirnnetzwerk über die Zeit hinweg auf die Schwere der negativen Symptome auswirken.