
Liestal: Besorgte Eltern fordern sichere Schulwege für ihre Kinder
2025-09-12
Autor: Leonardo
Schulweg gefährdet: Eltern schlagen Alarm
In Liestal sorgt der zweifache Vater Toni Baganz für Aufsehen: Seine beiden Kinder, die die Primarschule und den Kindergarten besuchen, können ihren Schulweg nicht mehr alleine bewältigen. "Ihr Schulweg ist unzumutbar!" sagt Toni gegenüber den Medien. Die Verkehrssituation vor der Schule beschreibt er als chaotisch, verursacht durch Baustellen und ein viel zu schmales Trottoir, das von parkenden Autos blockiert wird.
Chaos durch Baustellen: Schulweg als Gefahr
Die Probleme begannen mit dem Bau eines neuen Parkhauses beim Kantonsspital. Dadurch ist die Rheinstrasse überlastet, was viele Autofahrer auf die Mühlemattstrasse ausweichen lässt – genau die Straße, an der sich die Primarschule befindet. Besonders besorgniserregend ist die Baustelle, an der viele Kinder täglich vorbei müssen.
Eltern schließen sich zusammen und fordern Maßnahmen
Einige betroffene Eltern haben sich zusammengeschlossen, um ihre Sorgen gemeinsam an die Stadt zu tragen. Toni erzählt, dass er bereits das Tiefbauamt sowie die Polizei kontaktiert hat. In einem dringenden Schreiben an verschiedene Behörden fordert er dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit.
Reaktionen der Behörden: Sensibilisierung und Maßnahmen angekündigt
Das Tiefbauamt der Stadt Liestal reagierte auf die Besorgnis der Eltern. Nach einem Vor-Ort-Termin konnten einige Risikopunkte identifiziert werden, die verbessert werden müssen. Man versprach, alle Beteiligten für die Problematik zu sensibilisieren. Der Schriftwechsel zeigt, dass es auch zu Spannungen zwischen den Beteiligten kam, mit einer Drohung des Tiefbauamts, den Bau zu stoppen, sollten keine Maßnahmen zur Verkehrsregelung getroffen werden.
Stadtverwaltung nimmt Besorgnis ernst: Maßnahmen im Gange
Cemi Thoma, Stadtverwalter von Liestal, bestätigte auf Anfrage, dass die Sorgen der Eltern ernst genommen werden. Bereits wurden erste Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation ergriffen, und weitere Schritte werden geprüft. Diese beinhalten etwa die Überwachung des Rückwärtsfahrens von Lkw und den Einsatz von Verkehrslotsen.
Polizei bestätigt Situation, sieht jedoch keine akute Gefahr
Die Polizei Basel-Landschaft ist ebenfalls involviert und hat die Situation vor Ort untersucht. Laut deren Einschätzung ist der Schulweg nicht gefährlicher als andere, dennoch sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen in Planung.
Eltern bleiben wachsam: Sicherheit geht vor!
Die Schulleitung selbst hat sich bisher nicht zu den Bedenken geäußert. Die besorgten Eltern bleiben jedoch aktiv und verfolgen weiterhin, dass die Stadt die nötigen Schritte unternimmt, um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg zu gewährleisten.