
Kylian Mbappé über die Schattenseiten des Fußballs: „Hoffe, meine Kinder werden es hassen“
2025-09-11
Autor: Gabriel
Kylian Mbappé wird oft als einer der besten Fußballer der Gegenwart bezeichnet, doch in einem aufschlussreichen Interview offenbart er seine kritischen Ansichten über das Geschäft rund um den Fußball.
Der Superstar von Real Madrid, der vergangenen Sommer PSG verlassen hat und einen Marktwert von stolzen 180 Millionen Euro besitzt, äußert sich entsetzt über die dunklen Seiten des Fußballs. In einem Gespräch mit der französischen Sportzeitung L'Équipe sagt er: „Die Zuschauer im Stadion genießen eine Show, ahnen aber nicht, was hinter den Kulissen vor sich geht. Hätte ich nicht diese Leidenschaft, wäre ich schon lange von diesem Sport abgestoßen.“
Besonders betont Mbappé, dass er seinem zukünftigen Sohn von einer Fußballkarriere abraten würde: „Ich würde niemals empfehlen, in die Welt des Fußballs einzusteigen. Am liebsten würde ich, dass meine Kinder Fussball hassen, auch wenn ich weiß, dass der Ball immer nah sein wird.“
Obwohl er sagt, dass er sich ständig zwischen Paranoia und Wachsamkeit bewegt, empfindet er jenseits des Geschäftes große Freude an seinem Leben: „Ich habe einen fatalistischen Blick auf das Fußballgeschäft, aber das Leben ist großartig.“
Ein weiterer spannender Punkt in der Diskussion um den Fußball betrifft die französische Nationalmannschaft: Nach der nächsten Weltmeisterschaft wird Trainer Didier Deschamps nach 14 Jahren sein Amt niederlegen. Ein möglicher Nachfolger steht bereits fest: Zinédine Zidane. Mbappé hat eine klare Meinung zu diesem Thema: „Falls er es werden sollte, wäre das großartig – aber auch jemand anderer ist akzeptabel. Zidane ist der einzige in der Geschichte des französischen Fußballs, der nahezu alle Rechte besitzt.“
Zidane, der bis 2021 bei Real Madrid als Trainer aktiv war und mit den Königlichen drei Champions-League-Titel in Folge gewann, ist ein Fußballikone. Mit seinem beeindruckenden Lebenslauf, der ihn vom Spieler zum Trainer gehoben hat, bleibt die Frage, wer künftig die Geschicke der Nationalmannschaft leiten wird.