
Kriminalstatistik 2024: Ist Solothurn wirklich die gefährlichste Stadt der Schweiz?
2025-03-26
Autor: Mia
Die neuesten Zahlen aus der Kriminalstatistik 2024 zeichnen ein alarmierendes Bild für den Bezirk Solothurn, der mit 269 Straftaten pro 1000 Einwohner den höchsten Wert in der Schweiz erreicht. Diese hohe Kriminalitätsrate hat für viele Einwohner sowohl Überraschung als auch Besorgnis ausgelöst.
Während einige Solothurner die Statistik als unerwartet empfinden und berichten, dass sie sich in der Stadt sicher fühlen, teilen andere ihre Erfahrungen von zunehmender Unsicherheit im Alltag. Eine junge Frau, die oft mit dem Kinderwagen durch die Altstadt spaziert, äußert, dass sie am Bahnhof abends manchmal ein mulmiges Gefühl hat, was jedoch nicht nur auf Solothurn beschränkt sei.
Zwei Frauen, die in einem Altersheim arbeiten, berichten von mehreren Einbruchsversuchen, während eine weitere Bewohnerin erzählt, dass in ihrem Wohnhaus im Keller Fahrräder gestohlen wurden. Diese persönlichen Erlebnisse lassen die Statistiken realistischer erscheinen und zeigen die mögliche Auswirkungen der Kriminalität auf die Gemeinschaft.
Eine 21-jährige Frau namens Tabitha gibt zu, dass sie die Zahlen etwas besorgniserregend findet, da sie am Bahnhof oft mit Drogenproblemen konfrontiert wird. Ihr Begleiter Lukas überrascht damit, dass er Solothurn nicht für die kriminellste Stadt hielt, sondern eher Basel im Verdacht hatte.
Die kantonale Polizei relativiert jedoch die hohen Zahlen und erklärt, dass Solothurn eine 'statistische Besonderheit' sei, da die Stadt zwar nur 16.000 Einwohner hat, sich jedoch als Zentrumsfunktion für die Region auswirkt, was automatisch mehr Menschenverkehr und damit eine größere Anzahl an Straftaten nach sich zieht. Auch wurde einer einzigen Person im Raum Solothurn im Jahr 2024 eine außergewöhnlich hohe Anzahl von 175 Straftaten zugeordnet, was die Statistiken verfälscht.
Insgesamt ist die Wahrnehmung der Kriminalität in Solothurn vielfältig. Einige Einwohner sind überrascht über die Statistik, während andere einen Anstieg der Kriminalität spüren. Was bleibt, ist die Frage, wie sicher sich die Bürger wirklich fühlen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in der Stadt langfristig zu gewährleisten.
Wird Solothurn weiterhin eine Sicherheitsherausforderung sein, oder sind dies nur vorübergehende statistische Besonderheiten? Die kommenden Monate könnten Antworten auf diese Fragen liefern.