Was für eine beeindruckende Ausgangslage für den zweiten Lauf des Slaloms in Kranjska Gora! Wendy Holdener führt das Feld an, gefolgt von Camille Rast auf Platz 3 und Mélanie Meillard auf dem 6. Platz. Lediglich ein kleiner Schönheitsfehler: Holdener teilt sich die Führung mit Zrinka Ljutic, die exakt die gleiche Zeit wie die Schweizer Skistars gefahren ist.

Holdener, die mit Startnummer 1 das Rennen eröffnete, zeigte sich erfreut: „Es ist immer schön, nach einem Skilauf auf dem Podest sitzen zu dürfen. Ich hatte einen soliden Lauf und bin froh, dass niemand schneller war.“ Doch das Augenmerk liegt nun auf dem zweiten Lauf, der um 13 Uhr beginnen wird, wo sieben Schweizerinnen die Möglichkeit haben, sich noch weiter nach vorne zu kämpfen.

Die Leistungen der anderen Athletinnen waren ebenfalls bemerkenswert. Stoffel brachte einen starken Lauf hin und landete trotz eines Rückstands von 2,19 Sekunden auf Platz 24. Die Urnerin zeigte eine Steigerung und könnte im zweiten Lauf noch überraschen.

Die italienische Skifahrerin hatte hingegen Schwierigkeiten, sich zu qualifizieren, da ihr fahrerischer Stil zu verkrampft war. Dies führte dazu, dass sie mit einem 28. Zwischenrang weit hinten landete. Auch die Norwegerin kam nicht gut zurecht und fiel nach einem Inverted-Gate-Fehler ans Ende des Feldes zurück.

Eine positive Überraschung kam von AJ Hurt, die als erste Fahrerin nach mehreren Startern eine überzeugende Leistung ablieferte und sich auf Platz 11 einreihte. Die Schwedin hingegen hoffte auf ihr Comeback nach einer Knöchelverletzung, doch sie fand sich mit einem Rückstand von 2,50 Sekunden nur knapp vor dem Ende des Rankings wieder.

Lamure überzeugte mit einem starken Lauf und sicherte sich den 10. Zwischenrang, während die Schwedin Oelhund, die mit einer Daumenschiene fährt, auf Platz 16 landete. Die französische Athletin musste ihrerseits kämpfen, um sich nicht weit zurückzufallen.

Die deutschen Athletinnen zeigten ebenfalls starke Leistungen. Eine von ihnen platzierte sich auf Rang 5, während eine andere mit ihrem Rückstand von 1,93 Sekunden auf den letzten Platz landete. Die Konkurrenz ist hart, und der Druck steigt.

Was die Erwartungen für den zweiten Lauf betrifft, sind die Bedingungen optimal. Die Piste ist hart und verspricht spannende Rennen. "Es war ziemlich einfach zu fahren, man muss locker bleiben und nicht zu viel nachdenken", meinte Holdener im Interview. Es bleibt abzuwarten, ob Holdener und Rast tatsächlich zusammen auf dem Podest stehen werden – die Ski-Community hält den Atem an!