In einer spannenden Begegnung verlieren die Handballer von Kriens-Luzern nach einem beeindruckenden Hinspiel mit 36:29 das Rückspiel im Achtelfinale der European League gegen Limoges (Frankreich) mit 28:36. Der entscheidende Treffer fiel nur 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff und besiegelte das Ausscheiden der Schweizer.

Zur Halbzeit sah es noch vielversprechend aus, als es 16:16 stand. Das komfortable Polster aus dem Hinspiel schien für Kriens-Luzern beruhigend zu sein. In der 39. Minute war die Partie weiterhin ausgeglichen mit 20:20. Doch die Dinge nahmen im Verlauf der zweiten Halbzeit eine unerwartete Wendung.

Limoges, der Fünfte der letztjährigen französischen Meisterschaft, kam stark zurück. Kriens-Luzern leistete jedoch Widerstand und war in der 53. Minute nur zwei Tore hinten (27:29). Es schien kaum vorstellbar, dass die Innerschweizer das Viertelfinale noch aus der Hand geben könnten.

Plötzlich stoppte der Flow der Innerschweizer, während Limoges ein Tor nach dem anderen erzielte. Eine Minute vor Schluss führte Limoges bereits mit 28:35. Hätten die Kriens-Luzerner diesen Rückstand gehalten, hätte ein Siebenmeterwerfen über das Weiterkommen entscheiden müssen – eine aufregende Wendung, die ihnen jedoch verwehrt blieb.

Nur 10 Sekunden vor dem Ende erzielte Andrėa Guillaume das 36. Tor für Limoges, womit die Franzosen erstmals mit acht Toren in Führung lagen. Der letzte Angriff der Gäste wurde erfolgreich verteidigt, und ein Freiwurf brachte nichts mehr ein.

Mit diesem bitteren Ende verpasst Kriens-Luzern nicht nur den Einzug in die nächste Runde, sondern auch ein prestigeträchtiges Duell gegen das deutsche Topteam THW Kiel. Dies könnte langfristige Konsequenzen für die Mannschaft haben, da sie sich nun auf die nationale Liga konzentrieren muss. Die Enttäuschung darüber, dass das Team es nicht ins Viertelfinale geschafft hat, könnte sich als Wendepunkt in der Saison herausstellen. Wie wird Kriens-Luzern auf dieses Ausscheiden reagieren? Bleiben Sie dran für weitere Updates und Analysen.