
Lebensgefahr nach Grippe: Symptome und Ursachen der Enzephalopathie
2025-04-05
Autor: Louis
Lebensgefahr nach Grippe: Symptome und Ursachen der Enzephalopathie
Eine 17-jährige Schülerin kämpft nach einer Influenza-Infektion ums Überleben. Der Auslöser ist eine sogenannte Enzephalopathie – mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Der Fall Eden
Frankfurt – Was als eine scheinbar harmlose Grippe begann, entwickelte sich für die 17-jährige Eden in den USA zu einem lebensbedrohlichen Kampf. Im Februar erkrankte sie an einer seltenen Komplikation der Grippe, der sogenannten Enzephalopathie, wie ihre Angehörigen in einer Spendenaktion auf GoFundMe erklärten. Diese schwere Gehirnerkrankung führte dazu, dass Eden ins Koma fiel und mehrere Wochen auf der Intensivstation verbringen musste.
Entwicklung der Erkrankung
Die medizinische Odyssee der 17-Jährigen begann mit einer Grippe, die sich rapide verschlimmerte. In den letzten Monaten stiegen die Infektionszahlen von Grippe-Erkrankungen vielerorts erheblich an. Die Enzephalopathie, eine seltene, aber ernstzunehmende Komplikation, verursacht eine schwere Entzündung des Gehirns, die neurologische Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann, wie die Deutsche Fachpflege in einer Mitteilung berichtet.
Was ist eine Enzephalopathie?
Eine Enzephalopathie ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen oder Schädigungen von Gehirnfunktionen, die das gesamte Gehirn betreffen und nicht nur einzelne Abschnitte. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel als HIV-, hepatische oder nephrogene Enzephalopathie. Die Behandlung hängt entscheidend von den Symptomen, der Ursache und der Krankheitsgeschichte der Patientinnen und Patienten ab.
Ursachen und Symptome
Mögliche Auslöser sind Stoffwechselveränderungen, angeborene Stoffwechselerkrankungen, hohes Fieber, Leberfunktionsstörungen, toxische Substanzen, Virusinfektionen und Demenz. Die Ausprägung der Krankheit variiert von minimalen Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Funktionsstörungen wie kognitiven oder motorischen Störungen, Psychosen, Zittern, Krämpfen, Demenz oder Bewusstlosigkeit.
Die dramatischen Folgen für Eden
In Edens Fall waren die Folgen dramatisch: Sie musste an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, erhielt eine Kapillardrainage, eine Tracheotomie (künstliche Öffnung der Atemwege) und eine Magensonde zur Ernährung. Diese Enzephalopathie als Komplikation einer Grippe sei in der Öffentlichkeit wenig bekannt, obwohl sie selten, aber möglich ist.
Wer ist besonders gefährdet?
Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche mit einem geschwächten Immunsystem oder genetischen Veranlagungen. Aktuell sind vor allem junge Menschen von Influenza-Erkrankungen betroffen.
Finanzielle Unterstützung und Fortschritte
Um die Behandlung der 17-Jährigen zu finanzieren und ihren schweren Kampf ums Überleben zu unterstützen, startete ihre Familie eine Spendenaktion mit einem Ziel von 50.000 US-Dollar. Dieses Ziel wurde schnell mit über 65.000 US-Dollar deutlich übertroffen.
Rehabilitation und öffentliche Aufmerksamkeit
Mittlerweile macht Eden laut ihrer Familie „Tag für Tag große Fortschritte“. In einer Mitteilung vom 12. März sagt die Erstellerin der Spendenaktion: „Die Reha hat begonnen! Eden wurde für voraussichtlich mindestens die nächsten 6-8 Wochen in die Reha-Abteilung des Kinderkrankenhauses verlegt (immer noch stationär).“ Sie hat einen strengen Zeitplan, um alles zu stärken und neu zu lernen – vom Schlucken, Kopf hochhalten bis hin zum Aufsitzen.
Expertenrat zur Grippeschutzimpfung
Die Öffentlichkeit wird zunehmend auf die Risiken aufmerksam, die eine Influenza-Infektion mit sich bringen kann, insbesondere die schwerwiegenden Komplikationen, die bei jungen und anfälligen Patienten auftreten können. Experten empfehlen eine rechtzeitige Grippeschutzimpfung, um solche dramatischen Verläufe zu verhindern.