Gesundheit

Frühe Anzeichen von Demenz: Schlafprobleme könnten Jahre vor der Diagnose aufdecken!

2025-03-29

Autor: Nina

In Deutschland ist die Anzahl der Menschen mit Demenz in den letzten Jahren stetig gestiegen. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen, darunter auch zunehmend Jüngere. Dies erhebt die Dringlichkeit, mögliche Risikofaktoren und Präventionsstrategien intensiver zu erforschen.

Eine aktuelle kanadische Studie hat festgestellt, dass erste Anzeichen einer Demenz bereits Jahre vor der offiziellen Diagnose im Schlaf erkennbar sein können. Besonders auffällig ist die REM-Schlaf-Verhaltensstörung, die Aufschluss darüber geben könnte, ob eine neurodegenerative Erkrankung droht. Personen, die im REM-Schlaf häufig zucken, treten oder sich bewegen, haben ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu erkranken.

Im Schlafstadium des REM (Rapid Eye Movement) träumen wir intensiv, und während sich unsere Augen schnell bewegen, bleibt unsere Muskulatur häufig entspannt. Eine Störung in dieser Phase kann durch aktive Bewegungen während lebhafter Träume gekennzeichnet sein und gilt als Warnsignal für mögliche Hirnerkrankungen.

Zusätzlich zeigen Forschungen, dass eine verkürzte REM-Schlafphase sowie eine insgesamt geringe Schlafdauer das Krankheitsrisiko erhöhen können. Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für regenerative Prozesse im Gehirn, darunter der Abtransport von schädlichen Substanzen wie Amyloid-Beta, welches mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung steht.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist, dass Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, im hohen Alter die niedrigsten Demenzraten aufweisen, während eine Schlafdauer von weniger als sieben Stunden mit einer um 30 Prozent höheren Demenzrate korreliert ist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine kurze Schlafdauer auch eine Folge von bereits bestehenden neurologischen Problemen sein könnte. Daher bleibt es entscheidend, die eigene Schlafqualität zu verbessern und gesunde Lebensstilentscheidungen zu treffen. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, sowie regelmäßige körperliche Aktivität und soziale Kontakte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überwachung der Schlafmuster und das frühzeitige Erkennen von möglichen Warnsignalen von großer Bedeutung sind, um das Risiko für Demenz frühzeitig zu reduzieren. Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann aktiv zur Prävention dieser ernsthaften Erkrankung beitragen.