
1. April 2025: Das Wichtigste des Tages
2025-04-01
Autor: Gabriel
Aprilscherz des «Tages-Anzeigers»: Kein Showroom auf dem Schlachthofareal
Heute ist beim Medienkonsum höchste Vorsicht geboten: Es ist der 1. April! Die Redaktion hat sich einen Scherz erlaubt, indem sie behauptete, dass ein Schlacht-Showroom für Kinder auf dem Schlachthofareal eröffnet werden sollte. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es stimmt zwar, dass der Schlachthof beim Stadion Letzigrund 2026 auszieht, der erwähnte Showroom ist jedoch eine Erfindung. Stadtrat Andreas Hauri war über den Scherz informiert und gab bereitwillig fiktive Statements ab. Seine tatsächliche Position bezieht sich auf die Förderung eines „maßvollen Fleischkonsums“, was er als wichtig erachtet.
Im Gegensatz dazu kritisierte SVP-Gemeinderat Reto Brüesch den Scherz und sprach sich gegen die vermeintliche Bevormundung der Bevölkerung durch die Stadtregierung aus. Er ist der Meinung, dass die Zürcher Bevölkerung das Recht hat, beim Genuss ihrer Bratwürste und Zürcher Geschnetzeltem in Unkenntnis über die Produktionshintergründe zu bleiben.
Ein geplantes Podiumsgespräch mit Stadtrat Hauri und eine Besichtigung des Schlachtraums, die für den Dienstagmorgen angesetzt waren, lockte lediglich sieben Personen an. Um die enttäuschten Gäste zu besänftigen, erhielten sie als Trostpreise Tagi-Socken.
Tesla-Verkäufe weiter im Sinkflug – auch in der Schweiz
Die Verkaufszahlen von Tesla-Autos verzeichnen weltweit einen dramatischen Rückgang. In der Schweiz wurden in den vergangenen drei Monaten nur 1195 Fahrzeuge verkauft, was einem Rückgang von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Tesla ist nun von Platz 8 auf Platz 17 der größten Autoverkäufer in der Schweiz gefallen.
Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um alarmierende 38 Prozent gefallen. Die Ursachen für den Rückgang sind sowohl technologische Rückstände als auch Innovationsprobleme, aber auch die oft polarisierenden Auftritte des Firmenchefs Elon Musk. Zusätzlich wird der Abstieg durch virale Beiträge in sozialen Medien verstärkt, die Proteste, Boykottaufrufe und Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge dokumentieren.
Inmitten dieses negativen Images plant der chinesische E-Auto-Hersteller BYD, von den Problemen Teslas zu profitieren. Am Dienstag trat BYD offiziell in den Schweizer Markt ein und plant, bis Ende 2025 ein Netzwerk von 15 Verkaufsstellen aufzubauen.
Nach Schuldspruch: Le Pen reagiert mit einer heftigen Justizschelte
Marine Le Pen, die prominente Figur des französischen Front National, hat auf ihre Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern reagiert. Am Montag wurde sie zu einer Bewährungsstrafe und dem Verlust ihres passiven Wahlrechts für fünf Jahre verurteilt. Le Pen bezeichnete die Entscheidung als politisch motiviert und als Versuch, ihre Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2027 zu untergraben.
Sie argumentierte, dass der Schuldspruch gegen die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit verstoße und dass das Gericht sie erst nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel von der Kandidatur hätte ausschließen dürfen. Ihre einzige Hoffnung auf eine Kandidatur im Jahr 2027 wäre ein rasches Berufungsurteil.
Lancierung von Apple Intelligence in der Schweiz
Mit der Einführung des neuesten Apple-Betriebssystems iOS 18.4 ist die KI von Apple nun auch in Deutschland und der Schweiz verfügbar. Die neue Technologie ermöglicht es den Nutzern, Benachrichtigungen und E-Mails zusammenzufassen, alltägliche Dinge zu fotografieren und dazu Informationen zu erhalten sowie Verbesserungsvorschläge für Texte zu erhalten. Ein verbessertes Siri steht den Nutzern nun ebenfalls zur Verfügung.
Weitere 1,6 Milliarden Franken an russischen Vermögen gesperrt
Bis Ende März 2025 beläuft sich der Wert der in der Schweiz gesperrten Vermögenswerte im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland auf 7,4 Milliarden Franken – ein Anstieg um 1,6 Milliarden Franken im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist auf die Identifizierung und Sperrung zusätzlicher Gelder zurückzuführen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bekannt gab.
Von der Liste der Sanktionen wurden vier Liegenschaften gestrichen, während eine neue hinzugefügt wurde. Derzeit gibt es in der Schweiz insgesamt 14 sanktionierte Immobilien in sechs Kantonen. Darüber hinaus sind auch luxuriöse Fahrzeuge, Kunstwerke und andere Vermögenswerte sanktionierter Personen in der Schweiz blockiert.
Was morgen wichtig wird
„Liberation Day“: Neue US-Zölle treten in Kraft
Am Mittwoch plant Trump, weitreichende neue Zölle zu verhängen. Er spricht bereits seit Wochen von dem „Liberation Day“ für die USA und kritisiert insbesondere die Europäische Union.
Unterzeichnung von bilateralen Abkommen mit der EU
Die Chefunterhändler der Schweiz und der EU werden ein Abkommen bezüglich EU-Programme unterzeichnen, das Förderprogramme in den Bereichen Bildung, Forschung und Energie, darunter Horizon Europe und das Kernfusionsprojekt Iter, umfasst.
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