
ETH Zürich zieht sich von X zurück – Was steckt hinter dieser Entscheidung?
2025-03-19
Autor: Gabriel
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) hat entschieden, ihre Aktivitäten auf der Social-Media-Plattform X einzustellen. In einer offiziellen Mitteilung erklärte die ETH: «Die ETH Zürich wird diesen Account ab sofort nicht mehr aktiv bedienen.» Der ausschlaggebende Grund für diesen Schritt ist der Rückgang der Reichweite ihrer Beiträge über die letzten Jahre. Dies hat dazu geführt, dass die Effektivität ihrer Öffentlichkeitsarbeit stark leidet.
Ein weiteres Problem sind die verstärkten Aktivitäten automatisierter Nutzerprofile, auch bekannt als Bots. Diese haben laut der ETH stark zugenommen, was den Moderationsaufwand erheblich erhöht und die Interaktion mit echten Nutzern erschwert. «Da gleichzeitig die Wissenschaftscommunity, unsere Hauptzielgruppe auf dieser Plattform, auf andere Plattformen abwandert, lohnt sich das Engagement auf X für die ETH immer weniger», so die Hochschule weiter.
Alternativ bleibt die ETH auf anderen sozialen Netzwerken wie Instagram, Bluesky und TikTok aktiv. Diese Plattformen bieten ein besseres Umfeld, um die Zielgruppe zu erreichen und die Kommunikation zu fördern.
Im Vergleich dazu sind andere Bildungseinrichtungen wie die ETH Lausanne (EPFL) und die Universität Zürich (UZH) derzeit weiterhin auf X aktiv. Letztere führt jedoch Gespräche, um die Vor- und Nachteile einer möglichen Kündigung ihres X-Accounts zu bewerten. «Wir prüfen derzeit – wie andere Schweizer Universitäten auch – die Vor- und Nachteile von X und ob es für die UZH sinnvoll wäre, X zu verlassen», ließ die UZH auf Anfrage wissen.
Die Entscheidung der ETH Zürich könnte ein Signal für andere Institutionen sein, die ebenfalls über eine Abwanderung von X nachdenken. Angesichts des sich schnell verändernden digitalen Umfelds und der verschärften Konkurrenz zwischen sozialen Medien ist es entscheidend, dass Bildungseinrichtungen ihre Kommunikationsstrategien regelmäßig überprüfen und anpassen. Wie wird sich diese Entwicklung auf die zukünftige Präsenz von Universitäten in sozialen Medien auswirken? Die Zeit wird es zeigen!