ETH Zürich: Frauen fordern dringend bessere Maßnahmen gegen Mobbing und Belästigung
2024-11-08
Autor: Nina
An der ETH Zürich gibt es einen immer lauter werdenden Aufschrei von Studentinnen und Mitarbeiterinnen, die sich für eine verbesserte Handhabung von Mobbing und sexueller Belästigung einsetzen. In einer aktuellen Umfrage haben 65% der Befragten angegeben, dass sie sowohl während ihrer Zeit an der Hochschule als auch in der Arbeitsumgebung negative Erfahrungen gemacht haben. Die Stimmen der Frauen sind klar: Die bestehenden Richtlinien reichen nicht aus, um ein sicheres und respektvolles Umfeld zu gewährleisten.
Besonders alarmierend ist, dass viele Betroffene in der Vergangenheit nicht in der Lage waren, Vorfälle zu melden, aus Angst vor Repressalien oder Skepsis gegenüber der wirksamen Umsetzung von Maßnahmen. Um dem entgegenzuwirken, fordern die Studierenden unter anderem eine bessere Schulung des Personals im Umgang mit solchen Vorfällen sowie die Implementierung eines anonymen Meldesystems.
Einige Initiativen, die bereits ins Leben gerufen wurden, umfassen Workshops zur Sensibilisierung und Schulungen, die darauf abzielen, klare Handlungsanweisungen für Betroffene bereitzustellen. Dennoch betonen die Frauen, dass die Maßnahmen nicht nur schneller, sondern auch substantieller ergriffen werden müssen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
Die Diskussion rund um das Thema Mobbing und Belästigung ist nicht nur ein Problem an der ETH Zürich, sondern betrifft Hochschulen weltweit. Der Bedarf an einer kulturverändernden Herangehensweise an sexuelle Belästigung und Mobbing ist überdeutlich. Die Frauen an der ETH Zürich gewähren Interviewgelegenheiten, um ihre Geschichten zu teilen und fordern die Verantwortlichen auf, endlich zu handeln, damit die Studien- und Arbeitsumgebung tatsächlich für alle Menschen sicher ist.
Die Öffentlichkeit ist gefordert, sich diesem Thema anzunehmen. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die ETH Zürich als Reaktion auf die anhaltenden Forderungen unternehmen wird. Sind wir bereit, den Wandel zu unterstützen und für eine gerechtere institutionelle Kultur einzutreten?