
Erste Demenz-Anzeichen im Schlaf: Was Sie wissen sollten!
2025-03-29
Autor: Louis
Immer mehr Menschen in Deutschland, darunter auch jüngere Personen, sind von Demenz betroffen. Eine aktuelle kanadische Studie hat ergeben, dass Störungen im Schlaf bereits Jahre vor einer entsprechenden Diagnose Hinweise auf die Erkrankung geben können.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt die Anzahl der Demenzkranken in Deutschland auf etwa 1,8 Millionen. Aus diesem Grund ist es essenziell, sich intensiv mit Präventionsmaßnahmen und Risikofaktoren auseinanderzusetzen, um die Entwicklung der Krankheit zu verzögern.
Eine wichtige Erkenntnis der Studie besagt, dass erste Demenz-Anzeichen bereits Jahrzehnte vor der Behandlung spürbar sein können. Zu den ersten Symptomen zählen häufig Störungen des Kurzzeitgedächtnisses sowie Schwierigkeiten bei der Merkfähigkeit. Mit fortschreitender Krankheit verlieren Betroffene auch langzeit abgespeicherte Inhalte, was zu einem allmählichen Verlust von erlernten Fähigkeiten führen kann.
Typische Symptome einer Demenzerkrankung
Zu den typischen Symptomen einer Demenzerkrankung gehören: - Verwirrung und Vergesslichkeit - Verlust des Geruchssinns - Orientierungslosigkeit - Aggressivität und Reizbarkeit - Depressionen - Persönlichkeitsveränderungen - Wahnvorstellungen und Halluzinationen - Sprachprobleme - Abnehmende Aktivität - Schwierigkeiten im Alltag
Besonders alarmierend ist, dass das Gehirn bereits lange vor einer Diagnose subtile Signale senden kann. Eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung wird als ein frühes Warnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen betrachtet und kann bis zu 15 Jahre vor dem Auftreten der Symptome auftreten. Menschen, die während des Schlafs stark bewegen, haben ein signifikant erhöhtes Risiko, an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.
Darüber hinaus haben kürzere REM-Schlafphasen ebenfalls einen Einfluss auf das Demenzrisiko. Diese Phase des Schlafs, die für die Regenerierung des Gehirns entscheidend ist, sollte etwa ein Viertel der Schlafzeit ausmachen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass während des Schlafs schädliche Substanzen, wie das Amyloid-Beta-Protein, abtransportiert werden. Ein chronischer Schlafmangel könnte dazu führen, dass diese Reinigungsvorgänge beeinträchtigt werden, was im Laufe der Zeit das Risiko einer Demenz erhöht.
Studien zeigen, dass Personen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein deutlich niedrigeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Im Vergleich dazu erhöht sich bei Menschen, die weniger schlafen, die Demenzrate um bis zu 30 Prozent.
Es bleibt jedoch unklar, ob der Schlaf wirklich die Ursache für die Erkrankung ist oder ob verkürzter Schlaf eine Folge der Demenz ist. Dennoch ist es ratsam, auf einen gesunden Schlaf zu achten und andere Risikofaktoren für Demenz zu minimieren.
Eine bewusste Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, kann die Gehirngesundheit unterstützen. Zwei Portionen Obst pro Tag können helfen, das Risiko einer Demenzerkrankung zu reduzieren.
Es ist von großer Bedeutung, die Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen und im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren. Die frühzeitige Erkennung von Demenz lässt sich nicht nur durch Achten auf Schlafverhalten, sondern auch durch regelmäßige Gesundheitschecks sichern.