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Schule Oberthal: Auf nach Rotterdam – Dank einem Foodtruck mit frischen Sandwiches

2025-01-21

Autor: Leonardo

In der frühen Morgenstunde ging es los: Um sechs Uhr begann das Team der Oberstufe Oberthal mit dem Backen frischer Brote und der Zubereitung von Sandwiches. In der ersten Woche ihres Projekts «Broodjes automaat», was so viel wie 'Sandwichmaschine' bedeutet, haben die Schüler:innen bereits mehr als 1500 Sandwiches verkauft. Dieses Engagement bringt sie ihrem Ziel, eine Schulreise nach Rotterdam zu finanzieren, näher.

Wohin die Reise geht?

Weiter nach Paris!

Sollten sie in der kommenden Woche weitere 1500 Sandwiches verkaufen, ist ihr Maximalziel erreicht: Das Geld reicht dann nicht nur für eine Reise nach Rotterdam, sondern auch für einen Zwischenstopp am Eiffelturm in Paris. Die Schüler:innen zeigen sich optimistisch und sind mit vollem Einsatz dabei.

Ein herausforderndes Unterfangen!

Die Jugendlichen haben schnell gemerkt, dass es keine einfache Aufgabe ist, einen Sandwich-Lieferservice zu betreiben. „Es erfordert präzise Planung und vollen Einsatz“, so Lehrerin Christine Burkard. Trotz der frühen Morgenstunden und kalten Temperaturen ist die Stimmung gut und die Schüler:innen fühlen sich als Teil des Projekts.

Ein Ort mit Herz: Backhaus St. Martin

Die Schüler:innen nutzen das Backhaus St. Martin in Oberthal – eine großartige Einrichtung, die mit modernen Küchengeräten ausgestattet ist und genug Platz für die Schüler:innen bietet. Hier können sie nicht nur backen, sondern auch die logistische Planung übernehmen.

Von Oberthal in die Welt – Die große Reise

Die Klasse wollte unbedingt eine Oberstufenreise ins Ausland unternehmen, die alle drei Jahre stattfindet. Nach einem Brainstorming entschieden sie sich für Rotterdam, wo sie die beeindruckenden Hafenanlagen erkunden möchten. Um die Kosten zu decken, kam die Idee eines Foodtrucks auf. „Ein Foodtruck war schnell geboren“, erinnert sich Burkard.

Dank Freundschaft zum Foodtruck-Service

Nach den Herbstferien begannen die Planungen: Die Schüler:innen entwickelten ein Logo und entschieden sich für frische Sandwiches und heiße Suppen. Unterstützung erhielten sie von Christine Burkards Bekannten, die einen Foodtruck in Solothurn betreibt und einen Anhänger zur Verfügung stellte – ideal für ihr Vorhaben.

Die Begeisterung wächst

Schnell wurden auch die helfenden Kräfte ins Boot geholt: Köch:innen und Hausmeister unterstützen die Schüler:innen bei der Vorbereitung und Organisation. Ein Lieferservice wurde ebenfalls in Betracht gezogen, um die Sandwiches auch zu Orten zu bringen, wo der Foodtruck nicht gerade steht. Die Begeisterung unter den Schüler:innen ist spürbar.

Praxisnahe Lernen

Sven Pauli, ein 14-jähriger Schüler, hebt hervor, dass das Projekt es ihnen ermöglicht, praxisnah zu lernen. „Sie lernen selbstständig zu arbeiten und erleben, wie eine solche Reise einen anderen Wert bekommt, wenn man dafür arbeitet“, sagt sein Vater, der das Projekt ebenfalls lobt.

Ein praktisches und lehrreiches Vorhaben

Für Christine Burkard steht fest, dass sie mit diesem Projekt wichtige Fähigkeiten fördern. „Das Rechnen wird plötzlich relevant, wenn man Zutatenmengen berechnen muss!“ Zudem sehen sie, wie die Jugendlichen miteinander denken und zusammenarbeiten.

So viel Engagement bei eiskaltem Wetter

Die Arbeit läuft gut; in der zweiten Woche waren die Verkaufsstellen schnell ausgebucht. Trotz der Kälte sind die Schüler:innen motiviert; einige von ihnen stehen morgens um fünf Uhr auf, um pünktlich bereit zu sein. Ihre Energie und Leidenschaft sind bewundernswert.

Gemeindepräsidium im Foodtruck

Als unerwartete Hilfe im Verkauf hat sich der ehemalige Gemeindepräsident Andreas Steiner bereit erklärt, die Suppen und Sandwiches auszugeben. „Es ist eine großartige Unterstützung“, freut sich das Lehrerteam. Laut Burkard sind die ersten 60 Liter Suppe in der ersten Woche schnell verkocht worden, und die Nachfrage ist sehr groß.

Beliebte Sandwiches und regionale Zutaten

Die beliebtesten Sandwiches – 'Den Haag' mit Pouletschnitzel und 'Berda' mit Schinken und Salami – sind schnell vergriffen. Die Zutaten stammen von regionalen Lieferanten, was den Schüler:innen besonders wichtig ist. Ihre Entscheidung für Qualität statt Quantität zeigt sich in der stetigen Nachfrage.

Das Projekt geht weiter

Das Konzept funktioniert hervorragend. Bis Ende der Woche sind die Schüler:innen beschäftigt mit dem Projekt «Broodjes automaat». „Wenn es so weiter geht, werden wir weit kommen!“, freut sich Burkard. Mit dieser Energie steht einer Reise nach Rotterdam und einem Besuch beim Eiffelturm nichts im Wege.