Sport

Ein historischer Moment für den Sport: Kirsty Coventry wird erste weibliche IOC-Präsidentin

2025-03-20

Autor: Sofia

Kirsty Coventry ist die neue Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), und damit geht ein bemerkenswerter Meilenstein in der Geschichte des Sports einher. Die 41-jährige Schwimmerin aus Simbabwe wurde bei der 144. IOC-Vollversammlung in Costa Navarino, Griechenland, in einem historischen ersten Wahlgang mit einer absoluten Mehrheit von 49 der 97 Stimmen gewählt.

Als zweifache Olympiasiegerin in den Jahren 2004 und 2008 ist Coventry nicht nur die erste Frau an der Spitze des IOC, sondern auch die erste Afrikanerin, die dieses angesehene Amt übernimmt. Sie folgt dem deutschen Thomas Bach nach dessen 12-jähriger Amtszeit und setzt damit ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt und Inklusion im internationalen Sportumfeld.

„Das ist ein außergewöhnlicher Moment“, äußerte Coventry nach ihrer Wahl. „Als neunjähriges Mädchen hätte ich nie gedacht, hier zu stehen. Ich hoffe, ich kann Ihnen Zuversicht geben mit dieser Wahl. Vielen Dank für diese Ehre!“ Ihre Wahl wurde als Symbol für den Wandel innerhalb des Komitees und in der gesamten Sportwelt wahrgenommen, die durch eine stärkere Vertretung von Frauen gekennzeichnet ist.

Coventry setzte sich gegen starke Mitbewerber durch, darunter Sebastian Coe aus Großbritannien und Juan Antonio Samaranch aus Spanien. Es ist bemerkenswert, dass Coventry, die 2013 in das IOC aufgenommen wurde, trotz einer dramatischen Rivalität innerhalb des Komitees auf die Unterstützung von Thomas Bach setzen konnte und so schnell in eine Führungsposition gelangte. Der Wahlprozess zeugt von der Unterstützung, die Coventry sowohl im IOC als auch im internationalen Sport erhält.

Die Herausforderungen, die auf sie zukommen, sind erheblich. Coventry wird nicht nur die Organisation führen, die bereits die Olympischen Spiele bis 2034 vergeben hat, sondern sie wird auch an der Gestaltung der Zukunft des Sports in Afrika arbeiten müssen. Ihrer Meinung nach ist es an der Zeit, dass Africa in der Welt des Sports stärker repräsentiert wird. „Wir sind bereit, die Führung zu übernehmen“, betont sie.

Coventrys Amtsantritt wird auch als Chance gesehen, die Stimme der Athleten zu stärken und den Fokus auf wichtige Themen wie Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit im Sport zu lenken. In Zeiten, in denen Diversität und Inklusion in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen, könnte sie die IOC-Agenda auf frischen Kurs bringen.

Mit ihrer Vision und ihrem Engagement für den Sport könnte Kirsty Coventry die Zukunft des Olympischen Komitees und des internationalen Sports revolutionieren. Die ganze Welt blickt gespannt auf ihre nächste Schritte und darauf, wie sie das IOC in diese neue Ära führen wird.