Heute Abend dürfen sich die Sternegucker in Österreich auf ein spektakuläres Schauspiel freuen! Eine eindrucksvolle Mondfinsternis zieht über den Himmel und der steirische Astronom Arnold Hanslmeier verrät uns die Geheimnisse hinter diesem himmlischen Ereignis und was ihn darüber hinaus im Kosmos begeistert.

Willkommen in der faszinierenden Welt des Astronomen Arnold Hanslmeier! In der Südsteiermark hat der passionierte Weltraumforscher gleich zwei Sternwarten errichtet – eine bei seiner Lebensgefährtin in Pretal und die andere zwischen blühenden Wiesen in Bairisch Kölldorf. Dieser Ort ist mehr als nur ein observierender Punkt; es ist sein privater Kosmos!

Technik der Extraklasse für Tiefenblicke

Obwohl die moderne Sternwarte nur begrenzten Platz bietet, beeindrucken ihre technischen Möglichkeiten gewaltig. Die hochentwickelten Instrumente sind zwar so teuer wie ein Luxusfahrzeug, gewähren jedoch atemberaubende Blicke auf die Milchstraße und weit darüber hinaus. Hanslmeier blickt auf aktive Galaxien, die acht Milliarden Lichtjahre entfernt sind und deren Licht Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit erzählt, als die Erde noch nicht existierte.

„Das ist ein Quasar! Es ist erstaunlich zu sehen, wie klein wir Menschen im Vergleich zu diesem gigantischen Universum sind,“ schwärmt der Forscher.

Ein Leben für die Astronomie

Die Leidenschaft für das Universum reicht bis in Hanslmeiers Kindheit zurück. Mit seinen ersten Comic-Heften über Planeten wusste er: Sein Traum ist es, Astronom zu werden. Heute, als erfahrener Wissenschaftler, liegt ihm am Herzen, die Faszination des Universums auch anderen näherzubringen und Begeisterung für die Naturwissenschaften zu wecken.

Das Blutmond-Spektakel

Besonders heute Abend gibt es einen himmlischen Leckerbissen: die mondänen Effekte der Blutmond-Finsternis! Das Schauspiel ist ab 21 Uhr am östlichen Himmel zu beobachten, während der Mond sanft aus dem Kernschatten der Erde heraustritt – ein Bild, das sich kein Sternengucker entgehen lassen sollte!

Aktive Sonne und ihre Folgen

Doch nicht nur der Mond fasziniert Hanslmeier, auch das Geschehen auf der Sonne hat es ihm angetan. Aktuell toben intensive Sonnenstürme, die sogar auf der Erde spürbare Auswirkungen haben. „Der rote Riese sendet hochenergetische Strahlung aus und schleudert geladene Teilchen Richtung Erde, was in manchen Regionen zu Funkstörungen führt. Doch diese extremen Aktivitäten erzeugen auch magische Polarlichter, selbst hier bei uns!“

Die Erde hat ein Ablaufdatum

In seinem neuesten Buch behandelt Hanslmeier die Bedrohungen für unseren Planeten. „Die Erde hat ein Ablaufdatum! In etwa 100 Millionen Jahren könnte sie unbewohnbar sein, es sei denn, wir finden vorher eine Lösung,“ warnt er.

Mit 66 Jahren ist Hanslmeier nach wie vor aktiv; er unterrichtet Studenten, hält Vorträge und schreibt Bücher. Übrigens, ein kleiner Planet zwischen Mars und Jupiter trägt seinen Namen – eine himmlische Auszeichnung! Aber keine Sorge, dieser „Hanslmeier“ ist zu weit weg, um uns ernsthaft zu drohen.