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Korruptionsskandal um Premier Anutin: Dringender Aufruf zur Überprüfung

2025-09-09

Autor: Mia

BANGKOK: Premierminister Anutin steht unter Druck

Eine Anti-Korruptionsinitiative hat am Montag (8. September 2025) an das Parlament appelliert, die Eignung des neu ernannten Premierministers Anutin Charnvirakul zu überprüfen. Die Gruppe, bekannt als Anti-Corruption People’s Network from Four Regions, überreichte eine Petition, die schwere Vorwürfe gegen Anutin erhebt.

Schwere Vorwürfe belasten Anutin

Anutin wird beschuldigt, in den Khao-Kradong-Landstreit verwickelt zu sein und bei der Senatswahl manipuliert zu haben. Akkarawat Pongthanachalitkul, ein führender Vertreter der Anti-Korruptionsgruppe, forderte auch eine genaue Überprüfung aller künftigen Kabinettsmitglieder, um sicherzustellen, dass keine Interessenkonflikte bestehen. "Das Land kann sich keinen weiteren Fehltritt leisten", unterstrich er eindringlich.

Ein Blick auf die Vergangenheit: Der Fall Pareena Kraikupt

Die Petition zieht zudem Parallelen zum Fall der ehemaligen Abgeordneten Pareena Kraikupt, die wegen illegaler Landnutzung in Ratchaburi mit einem lebenslangen Politikverbot belegt wurde. Zudem wird Anutins Einfluss auf die Senatswahl des Vorjahres stark kritisiert, was das Vertrauen in die Regierung sowohl national als auch international gefährden könnte.

ACT-Chef deckt "schwarze Löcher" auf

Mana Nimitmongkol, Präsident der Anti-Corruption Organisation of Thailand (ACT), bekräftigte diesen Aufruf. In einem Facebook-Post nannte er drei kritische Punkte in Anutins Amtsführung: die Vorwürfe zur Senatsmanipulation, die mögliche Ernennung von korrupten Ministern sowie Anutins Versäumnisse im Kampf gegen Korruption.

Neues Reformprogramm "Reset Thailand" angestoßen

Mana forderte umfassende Reformen unter der Kampagne "Reset Thailand", die er am Samstag (6. September 2025) ins Leben rief. Diese Initiative soll dazu beitragen, die Unabhängigkeit von Kontrollbehörden zu stärken und angeklagte Politiker von Führungspositionen fernzuhalten. Die Zivilgesellschaft soll dabei stärker eingebunden werden, um für mehr Transparenz zu sorgen.