Gesundheit

Mpox: WHO hebt internationale Notlage auf – Ist die Gefahr wirklich vorbei?

2025-09-08

Autor: Simon

In einer überraschenden Wendung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die internationale Gesundheitsnotlage bezüglich der Infektionskrankheit Mpox aufgehoben. Dies geschah auf Basis einer Empfehlung eines unabhängigen Expertengremiums.

Der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus informierte auf einer Pressekonferenz in Genf, dass die Infektionszahlen in den am stärksten betroffenen afrikanischen Ländern zurückgehen. Außerdem betonte er, dass das Wissen über die Infektionsfaktoren und -risiken seit der Notlage erheblich gewachsen ist. Dennoch warnte er: "Die Gefahr ist noch nicht gebannt!" Die afrikanischen Staaten müssen daher weiterhin in Alarmbereitschaft bleiben.

Situation in Europa: Geringes Risiko?

Laut der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC wird das Ansteckungsrisiko in Europa derzeit als gering eingeschätzt. Mpox, eine Krankheit, die seit den späten 1950er Jahren bekannt ist, äußert sich durch Fieber, Muskelschmerzen und Hautausschläge ähnlich den Pocken. Während die meisten Infektionen mild verlaufen, können sie bei Kindern und immungeschwächten Personen potenziell tödlich sein.

Zahlen und Fakten weltweit

Im Jahr 2025 wurden weltweit bereits 34.386 Fälle und 138 Todesfälle seit Jahresbeginn registriert, wie die WHO berichtet. Besonders betroffen sind die Länder der Demokratischen Republik Kongo, Uganda, Sierra Leone und Burundi, in denen mehr als 80 Prozent der Fälle aufgetreten sind. Dennoch könnte die tatsächliche Fallzahl höher sein, da viele Infektionen nicht diagnostiziert oder gemeldet werden.

Es sind diverse Varianten des Virus in Umlauf, darunter Klade Ia, Klade Ib und Klade IIb. Die Notlage, die von der WHO als "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" bezeichnet wird, dient hauptsächlich dazu, Regierungen und Gesundheitsbehörden weltweit zur Bekämpfung der Krankheit zu mobilisieren und finanzielle Mittel bereitzustellen.

Die Frage bleibt: Ist die Gefahr von Mpox tatsächlich vorbei, oder stehen wir erst am Anfang einer neuen Herausforderung in der internationalen Gesundheitslage? Die nächsten Monate werden entscheidend sein.