
Durchbruchs-Moment: Queere Pilger erstmals offiziell im Vatikan!
2025-09-06
Autor: Laura
Ein historisches Pilgerereignis im Herzen der Kirche
Ein junger Mann mit lockigen Haaren spricht enthusiastisch in die Kamera: "Ihr seid willkommen!" Doch die Regeln sind klar: Keine Regenbogenfahnen, keine Megaphone, keine provokanten Slogans. Das Pilgern zur Porta Santa im Petersdom soll eine spirituelle Erfahrung sein, kein als Pride-Event verstandenes Spektakel.
Sichtbar und respektvoll - ein Novum für die Kirche
Am letzten Samstag pilgerten Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen erstmals offiziell und ungehemmt im Rahmen des Heiligen Jahres nach Rom. Ein bahnbrechender Schritt für die katholische Kirche, der die Sichtbarkeit queerer Gläubiger feiert, dabei aber auch strikte Regeln aufstellt. T-Shirts in Regenbogenfarben sind erlaubt, aber Latexmasken sind ein absolutes No-Go.
Andrea Rubera: Aus Ärgernis wird Hoffnung
Andrea Rubera, ein engagierter schwuler Mann innerhalb der römisch-katholischen Kirche, hat lange für diesen Moment gekämpft. "Wir waren lange ein Ärgernis für die Kirche", erklärt er. Viele queere Gläubige mussten deshalb in vorsichtiger Zurückhaltung leben.
Papst Franziskus bringt Wandel
Unter Papst Franziskus öffneten sich die Türen: Queere Gruppen durften erstmals offiziell an den Feierlichkeiten teilnehmen. Auch wenn sie keinen offiziellen Empfang beim Papst erhalten, ist für Rubera dieser Schritt ein bedeutender Fortschritt.
Ein persönlicher Triumph für Rubera
"Für mich überwiegt die Freude, dass ich mit meiner Familie ganz offiziell zur Heiligen Pforte gehen darf – ohne mich verstecken zu müssen!" Rubera, der mit seinem Partner und seinen beiden Kindern lebt, feiert diesen Moment als persönlichen Triumph.
Hoffnung auf weitere Fortschritte bis 2033
Papst Franziskus hat zwar Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare erlaubt, doch in vielen Teilen der Welt ist selbst das undenkbar. Rubera bleibt optimistisch: "Die Kirche muss lernen, die Präsenz sexueller Minderheiten zu akzeptieren." Er hofft, dass bis zum nächsten Heiligen Jahr 2033 queere Pilgergruppen als gleichberechtigt anerkannt werden.
Ein stiller, aber bedeutender Pilgerzug
Das Bild dieses Samstags wird unvergesslich bleiben: ein stiller, aber sichtbarer Pilgerzug durch die Porta Santa – ein historischer Schritt für Gläubige, die lange in den Schatten gedrängt wurden.