Drei Frühgeborene an einem Tag durch «Luft-Autobahn» gerettet: Ein unglaubliches Rettungsszenario!
2024-11-11
Autor: Mia
In einer bemerkenswerten Rettungsaktion wurden am vergangenen Donnerstag gleich drei Frühgeborene in der Schweiz von den Rega-Crews aus Bern und Lausanne erfolgreich in Zentrumsspitäler verlegt. Diese Operation zeigt einmal mehr die Wichtigkeit und Effizienz des Helikoptertransportes in kritischen Situationen.
Die drei Neugeborenen befanden sich in unterschiedlichen Regionalspitälern, wo sie aufgrund unzureichender medizinischer Infrastruktur nicht adäquat versorgt werden konnten. In seltenen Fällen kommt es vor, dass an einem einzigen Tag mehrere solcher Verlegungsflüge notwendig werden. Laut der Rega handelt es sich um eine außergewöhnliche Konzentration solcher Einsätze innerhalb von 24 Stunden.
Ein entscheidender Aspekt dieser Rettungsmissionen sind die vordefinierten Flugrouten, insbesondere bei widrigen Wetterbedingungen. Diese „Luft-Autobahnen“ ermöglichen es, sicher zu navigieren und wertvolle Zeit zu gewinnen. David Suchet, Mediensprecher der Rega, betont, dass der Helikopter in der Lage ist, die jungen Patienten schneller zur notwendigen medizinischen Versorgung zu bringen, als es bei einem Transport mit dem Krankenwagen möglich wäre.
Der erste Einsatz der Rega begann in der Nacht von Donnerstag. Ein Frühgeborenes in Sion musste ins Lausanner Universitätsspital geflogen werden. Nach Tagesanbruch folgte der zweite Einsatz: Ein neugeborenes Baby aus Saint-Imier wurde ebenfalls nach Lausanne gebracht. Am Nachmittag kam es zu einem dritten Alarm, erneut für ein Frühgeborenes in Thun, jedoch erschwert von Nebel und Dunkelheit. Statt eines direkten Flugs wurde das Kind mittels Bodenambulanz sicher nach Basel transportiert.
Bei idealen Sichtverhältnissen hätte der Helikopter das Kantonsspital direkt anfliegen können, jedoch wurde die Übergabe schließlich in einem geschützten Hangar des Basler Flughafens organisiert, gefolgt von einem schnellen Transport ins Kinderspital.
Diese Art von Einsätzen, bei denen neugeborene Babys in Isolationsboxen, auch Isolette genannt, transportiert werden, erfordert immer die Begleitung eines spezialisierten Neonatologie-Teams. Solche Verlegungsflüge sind keine alltägliche Routine und erfordern exakte Planung und Koordination.
Laut Suchet erfordert die Geburt von Frühgeborenen oft besonders viel Fachwissen und technische Ausrüstung, die nicht in allen Regionalspitälern vorhanden ist. Gerade in kritischen Momenten wie diesen zeigt sich die Unersetzlichkeit der Rega unter den Bedingungen der Schweizer Gesundheitsversorgung.
Diese Rettungsaktionen verdeutlichen, wie lebenswichtig der schnelle und effiziente Transport von Frühgeborenen innerhalb der Schweiz ist und stellen sicher, dass alle Neugeborenen die bestmögliche Versorgung erhalten.