Am Freitagabend eskalierte die Situation rund um das Länderspiel Schweiz gegen Serbien im Letzigrundstadion zu einem gefährlichen Vorfall. Vor dem Spiel startete die Stadtpolizei umfangreiche Kontrollen, insbesondere gegen den illegalen Verkauf von Fanartikeln. Ein Mann wurde wegen Verstößen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz festgenommen, während mehrere andere Personen von der Polizei der Veranstaltung verwiesen wurden. Während des Spiels kam es zudem zu provokativen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Fangruppen, die die Sicherheit der Zuschauer gefährdeten.

Nach dem Spiel passierte dann das Unvorhergesehene. Ein dunkelblauer BMW, der sich durch aggressive und gefährliche Fahrweise auszeichnete, sorgte bei der Haltestelle Letzigrund für Schockmomente. Mehrere Hundert Personen hatten sich dort versammelt, und ein Sicherheitsmitarbeiter versuchte vergeblich, das Fahrzeug zu stoppen.

Die Situation eskalierte weiter, als der Fahrer des BMWs auf dem Tramtrassee in Richtung Stadt hinausfuhr, was die Polizei schließlich dazu zwang, das Fahrzeug zu stoppen. Dabei wurden serbische Fans, die sich durch das Verhalten des Fahrers provoziert fühlten, gewalttätig und beschädigten das stehengebliebene Fahrzeug. In einem verzweifelten Versuch zu entkommen, gab der Fahrer erneut Vollgas und floh vor der Polizei.

Die Stadtpolizei Zürich konnte den Raser wenig später an der Kreuzung Basler-/Saumackerstraße stoppen und den 21-jährigen slowenischen Fahrer verhaften. Ein Zeugenaufruf wurde veröffentlicht, um weitere Personen zu finden, die möglicherweise durch die gefährliche Fahrweise des Lenkers gefährdet wurden. Die Polizei bittet um Hinweise, um die Geschehnisse weiter aufklären zu können. Es bleibt abzuwarten, ob die Vorfälle auch rechtliche Folgen für die beteiligten Fans haben werden und ob der Raser mit schweren Strafen rechnen muss.

Zürich bleibt nach solchen Vorfällen nicht untätig; die Stadtverwaltung wird Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit bei zukünftigen Veranstaltungen zu verbessern und ähnliche Vorfälle zu vermeiden.