Für Donald Trumps Amtseinführung haben sich einige große Namen angekündigt. Der bekannte Country-Star Carrie Underwood wird bei der Zeremonie am Kapitol mit dem ikonischen Song "America the Beautiful" auftreten. Zudem wird die legendäre Disco-Gruppe Village People ihre Hymne "Y.M.C.A." zum Besten geben, um eine vereinte Botschaft nach einem aufreibenden Wahlkampf zu senden.

Die Village People, die in den 1970er Jahren berühmt wurden, haben eine interessante Beziehung zur Politik. Während Trumps Wahlkampf trat der Sänger der Gruppe, Victor Willis, in Erscheinung und äußerte sich zu ihrer Musik, die oft als inoffizielle Hymne der LGBTQ+-Gemeinschaft bezeichnet wird. "Wir glauben, dass Musik ohne politischen Bezug gespielt werden sollte", erklärte Willis kürzlich. In der Vergangenheit hatte die Band jedoch ihren Unmut geäußert, als ihre Songs ohne Genehmigung bei Trumps Veranstaltungen verwendet wurden, bevor sie sich später von direkter Kritik distanzierten.

Die aktuelle Besetzung der Village People ist längst nicht mehr die originale Gruppe, die in ihrer Blütezeit große Erfolge feierte. Ihr Auftritt bei Trumps Amtseinführung könnte dazu beitragen, den politischen Graben zu verringern und die Nation wieder zu vereinen. In einer Zeit, in der Spannungen zwischen verschiedenen politischen Lagern hochkochen, hoffen sie, mit ihrer Musik eine positive Botschaft der Einheit zu senden.

Carrie Underwood könnte mit ihrer Teilnahme an der Amtseinführung mehr als nur musikalische Unterstützung bieten. Sie ist eine der bekanntesten und einflussreichsten Country-Künstlerinnen der USA und könnte potenziell dazu beitragen, eine Brücke zwischen der konservativen und liberalen Musikszene zu schlagen. Obwohl Trump in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte, in der eher liberalen Unterhaltungsindustrie Unterstützung zu gewinnen, könnte ihr Auftritt ein Schritt in Richtung Versöhnung sein.

Bei Trumps erster Amtseinführung im Jahr 2017 war die Auswahl an Stars recht begrenzt; damals sang nur Jackie Evancho die Nationalhymne. Im Gegensatz dazu war die Amtseinführung von Joe Biden 2021 mit Größen wie Lady Gaga und Jennifer Lopez gespickt. Mit der Verpflichtung von Underwood für die Amtseinführung könnte Trump versuchen, seine Verbindungen zur Musikindustrie zu stärken und ein breiteres Publikum zu erreichen.

Was haltet ihr von Stars, die bei politischen Anlässen auftreten? Sind sie wichtig, um Aufmerksamkeit zu generieren, oder sollten sie sich besser aus der Politik heraushalten? Mit der heutigen gesellschaftlichen Spaltung ist es entscheidend, wie glaubwürdig und unterstützend diese Künstler wahrgenommen werden.