Die Raiffeisenbank Glarnerland folgt den neuen Richtlinien der Raiffeisen Schweiz und reduziert die monatliche Abhebung von Bargeld für Sparer drastisch.

Ab Mitte 2025 dürfen Sparer nur noch maximal 10'000 Franken innerhalb von 30 Tagen abheben, im Vergleich zu den derzeit gültigen 20'000 Franken pro Monat. Dies ist ein deutlicher Rückgang, der viele Kunden beunruhigen könnte.

Ein Sprecher der Raiffeisen Schweiz erklärte, dass die Anpassung der Rückzugslimits von 20'000 auf 10'000 Franken eine Reaktion auf verschärfte regulatorische Anforderungen sei, die aus Bern kommen. Das bedeutet, dass Banken höheren Liquiditätsanforderungen gerecht werden müssen, um einen stabilen Geldfluss sicherzustellen und die Finanzsicherheit zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Raiffeisenbank ihre eigenen Regelungen festlegt, auch wenn der Trend zur Halbierung des bisherigen Freibetrags zu gehen scheint. Beispielsweise reduziert die Raiffeisenbank Rohrdorferberg-Fislisbach im Aargau ihren küngigungsfreien Cash-Bezug von 100'000 Franken pro Monat auf 50'000 Franken per 1. Juli.

Diese drastischen Veränderungen könnten dazu führen, dass viele Sparer ihre Finanzstrategien überdenken müssen, um an ihr Geld zu kommen, wenn es am dringendsten benötigt wird. Bankkunden sind gut beraten, sich rechtzeitig über ihre Möglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um ungewollte finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Die Raiffeisenbanken müssen also nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden aufrechterhalten, das durch solche Einschränkungen gefährdet werden könnte. Die Frage, wie sich diese Regelungen langfristig auf die Sparkultur in der Schweiz auswirken werden, bleibt abzuwarten.