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Schock für Teenager: 2.-Klasse-Billette in der 1. Klasse führen zu hohen Bussen!

2025-01-13

Autor: Lara

Ein skandalöses Ereignis in Luzern

Ein skandalöses Ereignis hat in Luzern für Aufregung gesorgt: Vier Teenagerinnen, darunter eine 15-jährige Schülerin, stiegen bei einer regionalen Zugfahrt in Luzern in den 1.-Klasse-Wagen ein, weil der 2.-Klasse-Wagen überfüllt war. Für die Mädchen, die nur eine vierminütige Fahrt vom Schulgebäude zur nächsten Haltestelle antreten wollten, endete der Schulausflug in einem Fiasko.

Die Konsequenzen

Die Konsequenz? Jede der vier Freundinnen erhielt eine schmerzhafte Busse von 75 Franken! Trotz eines Jahresabos für diese Strecke und dem klaren Plan, so schnell wie möglich in die 2. Klasse zu wechseln, zeigten die Zugkontrolleure kein Erbarmen. Eine empörte Mutter wandte sich an die SBB und stellte die Frage, ob nicht mehr Verständnis für solche Situationen angezeigt wäre.

Die SBBs Position

Die SBB hingegen betonte, dass es strengstens verboten sei, mit einem 2.-Klasse-Billett in der 1. Klasse zu verweilen – das gelte auch für Eingänge, Vorräume und andere Bereiche. Doch die Mutter der Jugendlichen macht einen berechtigten Einwand: „Es passiert oft, dass man in der Eile den nächstgelegenen Eingang nimmt und dann schnell weitergeht!“ Ob die Mädchen tatsächlich zu langsam unterwegs waren oder ob sie nur im Vorraum standen, bleibt unklar.

Widersprüche in der Kommunikation

Interessant zu wissen: In einem früheren Artikel von 2016 auf dem Nachrichtenportal Watson hatte die SBB noch eine andere Haltung vertreten. Damals hieß es, dass Passagiere mit einem 2.-Klasse-Billet im Eingangsbereich eines 1.-Klasse-Wagens zwar anwesend sein dürfen, jedoch in überregionalen Zügen nicht. Damals wurde auch versichert, dass in solchen Fällen in der Regel kein Zuschlag eingezogen wird. Diese Widersprüche zwischen den offiziellen Aussagen und den praktischen Erfahrungen der Schaffenden im Zug werfen Fragen auf: Wo bleibt die Fairness?

Forderung nach Überdenkung der Richtlinien

In Anbetracht der steigenden Anzahl von Fällen, in denen Passagiere ungewollt in die 1. Klasse geraten aufgrund überfüllter Waggons, ist es höchste Zeit für die SBB, ihr Vorgehen zu überdenken. Die Frage bleibt: Sind 75 Franken wirklich der Preis für eine solch harmlose Unachtsamkeit?