Gesundheit

Die Zukunft der Gesundheit: Wie FemTech die Wissenschaft revolutioniert!

2025-09-15

Autor: Luca

Frauen an der Spitze der Gesundheitsausgaben

Wusstest du, dass Frauen im Jahr 2020 in Deutschland im Schnitt 5.690 Euro pro Kopf für Gesundheit und Wellness ausgaben? Zum Vergleich, Männer gaben lediglich 4.690 Euro aus! Diese Bereitschaft, mehr in ihre Gesundheit zu investieren, könnte der Hauptgrund für das explosive Wachstum des FemTech-Marktes sein.

Der Mangel an weiblichen Gesundheitsdaten

Trotz des Wachstums ist ein großes Problem evident: Weibliche Gesundheitsdaten fehlen. Carina Vorisek vom Deutschen Ärztinnenbund erklärt, dass Frauen, besonders im gebärfähigen Alter, historisch von der medizinischen Forschung ausgeschlossen wurden. Diese Lücke, bekannt als "Gender Health Gap", muss dringend geschlossen werden.

FemTech als Datenlieferant für die Forschung

Ein Hoffnungsschimmer sind FemTech-Anwendungen, die wertvolle Daten über den weiblichen Körper sammeln. Ein Beispiel ist ein amerikanisches Start-up, das einen BH mit EKG-Funktion entwickelt hat. Solche Innovationen bieten die Möglichkeit, mehr über die spezifischen Symptome von Frauen, sofern es um Herzerkrankungen geht, zu erfahren – eine oft übersehene Thematik.

Wie wählt man die richtige App aus?

Angesichts der Vielzahl an FemTech-Apps ist es für Nutzerinnen oft eine Herausforderung, zwischen nützlichen und weniger effektiven Anwendungen zu unterscheiden. Vorisek betont, dass insbesondere Apps, die durch Krankenkassen zertifiziert sind, hohe Standards erfüllen müssen.

Datenschutz als Priorität

Ein zentrales Thema im FemTech-Sektor ist der Datenschutz. Gesundheitsdaten sind hochsensibel, und in den USA wurden Zyklus-Apps bereits in Ermittlungen zu illegalen Abtreibungen missbraucht. In Deutschland hingegen schützt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) die Nutzer, doch auch hier gibt es Herausforderungen.

Datenpotential für bahnbrechende Forschung

Vorisek macht deutlich, dass der Nutzen dieser Daten für die medizinische Forschung enorm sein kann. Der Fokus könnte sich von einfachen Überlebensstatistiken wegbewegen hin zu personalisierten Behandlungen. Diese Entwicklung könnte vor allem durch KI und digitale Werkzeuge realisiert werden.

Appell an Frauen: Macht mit!

Frauen sollten die Möglichkeit nutzen, ihre Daten für die Forschung bereitzustellen, indem sie etwa die elektronische Patientenakte verwenden. Nur so können spezifische Therapien entstehen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Eine Plattform, die Informationen über die Evidenz dieser Angebote bereitstellt, könnte den Nutzerinnen helfen, die besten Gesundheits-Apps auszuwählen.