Die Kaderstruktur in der Super League: Ein Überblick

Mit dem nahenden Januar-Transferfenster werfen wir einen Blick auf die Kaderstabilität der Super-League-Teams. Unsere Analyse zeigt, wie viele der aktuellen Spieler bereits über einen längeren Zeitraum im Verein sind. Dies gibt uns Aufschluss über die Kontinuität der Mannschaften, die in einer zunehmend hektischen Transferära von großer Bedeutung ist.

Wir haben die Kader der CSSL-Teams vor und nach der Sommerpause 2023 verglichen. Eine spannendere Frage könnte sein: Welche Vereinsikonen sind bereit, für die Treue zu ihrem Klub einen Schritt in die Geschichte zu setzen?

Ergebnisse der Kaderkonstanz

Die Ergebnisse sind aufschlussreich:

1. FC Lugano: 14/28 = 50 %

Der FC Lugano führt die Rangliste mit der höchsten Kaderkonstanz an. Unter den Spielern, die die letzten drei Transferperioden überstanden haben, sticht Mattia Bottani hervor, der seit 2017 in den Diensten des Clubs steht. Dies zeigt das klare Bekenntnis des Vereins zu Kontinuität und einem langfristigen Plan, um sich im Oberhaus des Schweizer Fußballs zu etablieren.

2. BSC Young Boys: 14/29 = 48.38 %

Die Young Boys folgen dicht auf den Fersen und haben in den letzten 18 Monaten nur geringfügige Änderungen an ihrem Kader vorgenommen. In der Hauptstadt will man bedacht vorgehen und vermeidet überstürzte Transfers. Dies hat jedoch auch Kritiker auf den Plan gerufen, die hinter der Strategie von Sportchef Christoph Spycher Fragen stellen. Die Konstanz in der Mannschaft könnte für eine erfolgreiche Titelverteidigung entscheidend sein.

3. Servette FC: 14/30 = 46.67 %

Der Genfer Verein setzt auf Kontinuität und hat fast die Hälfte seiner Spieler aus der vorherigen Saison behalten, was auf eine gelungene Integration der Spieler innerhalb des Vereins hinweist.

4. FC Luzern: 12/26 = 46.15 %

Mit einem kleineren Kader, dafür aber einem hohen Anteil erfahrener Spieler sorgt der FC Luzern für eine bemerkenswerte Kaderkonstanz. Die Kombination aus jungen Talenten und erfahrenen Kräften könnte ihnen in dieser Saison Vorteile bringen.

5. FC Zürich: 13/30 = 43.33 %

Die Zürcher legen großen Wert auf Treue. Yanick Brecher ist ein Paradebeispiel für Loyalität in der Super League, da er bereits seit 2011 Teil des Vereins ist.

6. FC Sion: 12/30 = 40 %

Der FC Sion hat mit zwölf Spielern, die schon länger im Team sind, eine solide Basis, auf der man aufbauen kann.

7. FC St.Gallen: 11/29 = 37.93 %

Die Ostschweizer haben ihre Leistungsträger, die dem Verein die Treue halten, und das zahlt sich auf dem Platz aus.

8. FC Basel: 9/31 = 29.03 %

Trotz der Erfolge in der Vergangenheit sieht es beim FC Basel so aus, als müssen sie die Konstanz im Kader steigern, um wieder an die Spitze zu gelangen.

9. FC Lausanne-Sport: 7/28 = 25 %

Dem FC Lausanne-Sport drohen Abgänge von Schlüsselspielern, besonders Alvyn Sanches, einer der vielversprechendsten Talente der Liga.

10. Grasshopper Club Zürich: 8/33 = 24.24 %

Die Grasshoppers haben in der jüngeren Vergangenheit viele Spieler verloren, und die fehlende Kontinuität könnte ein Grund für ihre Herausforderungen sein.

11. FC Winterthur: 7/29 = 24.14 %

Der FC Winterthur konnte sich über einige Abgänge und Zugänge nicht beschweren, aber die Unbeständigkeit bleibt ein Thema.

12. Yverdon Sport FC: 6/32 = 18.75 %

Yverdon Sport schließt die Liste mit der geringsten Kaderkonstanz ab und wird wohl einige Anpassungen vornehmen müssen, um das Blatt zu wenden.

Insgesamt bietet die Analyse der Kaderstabilität der Super-League-Teams Einblicke, die nicht nur für die Fans von Bedeutung sind, sondern auch für die Trainer und Manager, die wissen wollen, wie man in einer wettbewerbsorientierten Liga bestehen kann.