Nation

Der grosse Schweizer Städte-Vergleich – in 37 spannenden Grafiken

2024-09-26

Schweizer Städte im Vergleich: Wo es die höchsten Löhne, wo die meisten Einbrüche gibt

Die zehn grössten Schweizer Städte und ihre Agglomerationen sind einzigartig und unterschiedlich. Dies verdeutlichen die „City Statistics“ des Bundesamts für Statistik, aus denen wir 37 spannende Grafiken erstellt haben.

Am 15. September aktualisierte das Bundesamt für Statistik seine „City Statistics“, die die Lebensbedingungen in den zehn grössten Schweizer Städten analysieren. Diese Studie vergleicht die Städte auf verschiedenen räumlichen Ebenen und betrachtet sowohl die Kernstädte als auch deren Agglomerationen in einer Vielzahl von Kategorien.

Insgesamt werden fast 450 verschiedene Aspekte untersucht, wie beispielsweise in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Bildung. Wir haben die interessantesten Erkenntnisse herausgefiltert und Städtetabellen erstellt, um die Städte besser zu vergleichen.

Bevölkerung

Zürich bleibt die grösste Stadt der Schweiz, mit über 430'000 Einwohnern. Zusammen mit der Agglomeration kommen fast 1,5 Millionen dazu, was circa 15 Prozent der Schweizer Bevölkerung entspricht.

Genf rangiert auf Platz 2, sowohl in der Stadt- als auch in der Agglomerationswertung. Die Stadt hat etwas über 200'000 Einwohner, die Agglomeration zählt rund 620'000. Basel folgt auf dem dritten Platz, während Lausanne, Bern und Winterthur deutlich hinter ihnen stehen.

Lugano hat die älteste Bevölkerung der grössten Schweizer Städte, mit einem Medianalter von 46,8 Jahren. Dieser Trend ist wahrscheinlich auf die vielen Pensionierte aus der Deutschschweiz zurückzuführen, die in den wärmeren Tessin ziehen.

Lausanne ist mit einem Medianalter von 37,5 Jahren die jüngste Stadt der „Top 10“, gefolgt von Zürich mit 38,4 Jahren.

Sprache

In Städten mit niedrigem Ausländeranteil wird am häufigsten Schweizerdeutsch gesprochen. Winterthur führt hier mit einem Anteil von 73,8 Prozent. In mehrsprachigen Städten wie Biel, Lugano und Lausanne ist der Anteil signifikant niedriger.

Wohnsituation

Winterthur hat den höchsten Anteil an Haushalten mit Kindern. Im Gegensatz dazu ist Luzern die Stadt mit der niedrigsten Kinderquote.

Genf hingegen hat den höchsten Anteil an Mietwohnungen, mit über 90 Prozent in der Kernstadt. In Lugano hingegen liegt der Anteil der Eigenheime über dem Durchschnitt.

Bildung

Fast 25 Prozent der 15- bis 64-Jährigen in Biel haben keine nachobligatorische Ausbildung. Im Gegensatz dazu haben in Zürich fast 70 Prozent der Bevölkerung eine höhere Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, gefolgt von Bern und Basel.

Tourismus

Luzern ist die touristische Hochburg der Schweiz. Pro Jahr kommen rund 15,8 Hotelübernachtungen pro Einwohner hinzu, während Zürich insgesamt fast vier Millionen Übernachtungen verzeichnet.

Arbeit

In Zürich verdienen die Menschen am meisten, mit einem durchschnittlichen Einkommen von über 70'000 Franken. Teilzeitarbeit ist in Bern am verbreitetsten, während Lugano die niedrigsten Quoten aufweist.

Kriminalität

Basel hat die höchste Einbruchrate, während Lugano und St. Gallen die sichersten Städte sind. Ähnliches zeigt sich bei den Gewaltdelikten, wo Basel wiederum die unrühmlichste Spitze innehat.

Wetter

Lugano verzeichnet die höchsten Durchschnittstemperaturen im Sommer, während St. Gallen die kältesten Winter hat. Auch die Niederschlagsmengen variieren stark, wobei St. Gallen die höchste jährliche Niederschlagsrate hat.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lebensqualität in der Schweiz stark von der jeweiligen Stadt abhängt. Ob es um Bildung, Arbeit, Wohnen oder Kriminalität geht – jede Stadt hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen. Bleiben Sie dran, denn wir werden weiterhin beobachten, wie sich diese faszinierenden Städte entwickeln!