Ein Ehepaar aus Salinas, Kalifornien, erlebte ein wahres Abenteuer mit ihrer Katze Rayne Beau, die bei einem Campingausflug im Yellowstone-Nationalpark verschwunden ist. Was als unbeschwerter Urlaub begann, endete in einer schmerzhaften Abwesenheit, die das Paar zwei Monate lang quälte.

Im Juni, während ihres Campingtrips, wurde Rayne Beau offenbar durch ein Tier oder ein Geräusch erschreckt und rannte panisch in die Wälder des riesigen 9000 km² großen Parks. Susanne und Benny Anguiano suchten verzweifelt nach ihrer geliebten Katze und hinterließen Leckerlis und Spielzeug in der Hoffnung, dass sie zurückkehren würde. „Es war herzzerreißend, ohne ihn abzureisen“, sagte Susanne. „Ich fühlte mich, als hätte ich ihn im Stich gelassen.“

Die Wochen vergingen ohne Nachricht, bis schließlich die unerwartete Wendung kam. Rayne Beau wurde über 800 Meilen (fast 1300 km) von seinem ursprünglichen Standort in Roseville, Kalifornien, gefunden. Eine aufmerksame Frau entdeckte den erschöpften Kater allein auf der Straße und brachte ihn ins Tierheim, wo er durch einen Mikrochip identifiziert werden konnte.

Der Wiedervereinigung waren große Emotionen und Überraschungen vorausgegangen. „Er war wirklich erschöpft“, berichtet Susanne. „Er hatte wohl nicht mehr viel Energie, um weiterzugehen.“ Die Anguianos möchten nun wissen, wie ihre Katze diese enorme Distanz überwinden konnte und hoffen, dass jemand ihre Geschichte teilen kann, um Hinweise auf Rayne Beaus Abenteuer während seiner Abwesenheit zu geben.

In einem Interview sagte das Paar außerdem, dass sie andere Haustierbesitzer dazu ermutigen möchten, Peilsender für ihre Tiere installieren zu lassen, um solche Tragödien in Zukunft zu vermeiden. Statistiken zeigen, dass in den USA jährlich etwa zehn Millionen Haustiere verloren gehen. Schockierenderweise findet nur jedes 50. Haustier seinen Weg zurück nach Hause. Bei gechippten Tieren sieht die Situation jedoch viel besser aus: Fast zwei von fünf wird wiedergefunden.

Die Rückkehr von Rayne Beau ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein wichtiger Aufruf an Haustierbesitzer, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre pelzigen Freunde zu schützen. Bleibt zu hoffen, dass mehr Geschichten wie diese sich verbreiten und andere dazu inspirieren, vorsichtiger in der Betreuung ihrer vierbeinigen Familienmitglieder zu sein.