
Der Geheimnisvolle Inka-Schädel: Neue Herkunftsdetails Entlarvt!
2025-09-16
Autor: Sofia
Der Ursprung des Inka-Schädels enthüllt!
Ein angeblicher Inka-Schädel, der im Kantonalen Archäologiemuseum in Lausanne (MCAH) verwahrt wird, hat kürzlich seine wahre Identität preisgegeben! Laut einer neu veröffentlichten Studie gehört das Individuum, bekannt als Y-001, nicht zu den Inka, sondern ist tatsächlich ein Überrest des Aymara-Volkes aus dem bolivianischen Hochland. Durch moderne, nicht-invasive Techniken konnten die Forscher das Leben und die Geschichte dieses Schädels rekonstruieren – sogar den Weg, wie er ins Museum gelangte.
Ein Blick in die Vergangenheit: Ein Leben vor über 350 Jahren!
Der Mann, zu dem der Schädel gehörte, lebte vor mindestens 350 Jahren. In seiner Kindheit wurde sein Schädel einer speziellen Modifikation unterzogen, um eine längliche, konische Form zu erzielen – eine Praxis, die für die Aymara charakteristisch ist, jedoch nicht bei den Inka beobachtet wurde. Diese Form der Deformation deutet zudem auf einen höheren sozialen Status hin!
Die rätselhafte Trepanation!
Der Schädel Y-001 weist auch interessante Merkmale auf: Spuren einer versuchten Trepanation, bei der ein Loch in den Schädel gebohrt wurde. Doch die Schnitte drangen nicht tief genug in den Knochen vor, was vermuten lässt, dass es sich um einen rituellen oder symbolischen Eingriff handelte. Die Frage bleibt, warum dieser Eingriff abgebrochen wurde! Zudem hatte der Mann einen Zahnabszess im Oberkiefer.
Wie kam der Schädel in die Schweiz?
Der Schädel landete in der Schweiz, als ein Unternehmer und Sammler namens Louis Kuffré ihn im späten 19. Jahrhundert in Bolivien erwarb. Zu jener Zeit war es üblich, indigene Artefakte und Überreste zu sammeln und an europäische Museen zu übertragen. 1914 übergab Kuffré den Schädel offiziell an das MCAH mit dem Hinweis: „Schädel eines bolivianischen Inka – gefunden von Herrn Kuffré in einer indianischen Ruine“.
Schädel mit Aymara-Herkunft!
Jedoch zeigen die Merkmale des Schädels und die Fundstelle, dass er wahrscheinlich aus einer Chullpa stammt – einem bolivianischen Steinturm, in dem Leichname auf natürliche Weise mumifiziert wurden. Diese Gräber wurden oft respektlos von westlichen Reisenden geplündert, die wenig Rücksicht auf die heiligen Stätten der Einheimischen nahmen.
Kulturelles Erbe im Fokus!
Die genaue Herkunft des Schädels lässt sich nicht mehr klären, doch die Studie deutet darauf hin, dass Kuffré diese Praktiken möglicherweise nur fortsetzte. Das MCAH hat die Studie im Rahmen einer umfassenden Provenienzforschung in Auftrag gegeben, unterstützt vom Bundesamt für Kultur. Der Schädel ist derzeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und wird in klimatisierten Räumen aufbewahrt. Dennoch ist das Museum offen für Diskussionen über mögliche Rückführungsanträge. Die Forscher sind fest entschlossen, die sterblichen Überreste wieder in den kulturellen Kontext ihrer Herkunft zurückzuführen.