Cédric Zesiger: „Ich bin offen für einen Wechsel, aber YB kommt nicht in Frage“
2024-12-22
Autor: Mia
Cédric Zesiger, der Innenverteidiger des VfL Wolfsburg, spricht offen über seine aktuelle Situation, nachdem er seinen Stammplatz verloren hat. Nach seinen beeindruckenden Erfolgen mit den Young Boys, wo er drei Meistertitel und zwei Cupsiege holte, wagte der 26-Jährige im Sommer 2023 den Schritt ins Ausland und hat seine erste Saison in der Bundesliga als weitestgehend positiv erlebt.
Trotz einer soliden ersten Saison, in der er viel Spielpraxis bekam, kam der Rückschlag zu Beginn der neuen Spielzeit. Nach einer schwierigen Serie gegen Spitzenmannschaften wie Bayern München, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen, in der Wolfsburg nur einen Punkt holen konnte, verlor Zesiger seinen Platz in der Startelf. Seit dem 28. September hat er lediglich einen Einsatz in der Anfangsformation und einen Kurzeinsatz absolviert.
Zesiger reflektiert über diese Situation und äußert: „Ich habe mir in dieser Saison viel vorgenommen. Der Start war zufriedenstellend, aber die Ergebnisse gegen die besten Teams waren nicht erfolgreich, was den Trainer dazu veranlasste, neue Wege zu gehen.“ Er erkennt die Notwendigkeit des Trainers Ralph Hasenhüttl, die Taktik anzupassen, besonders in Spielen gegen schwächere Gegner.
Seine Erfahrung bei den Grasshoppers, wo er in einer ähnlichen Situation war, half ihm, die Herausforderungen bei Wolfsburg besser zu bewältigen. „Ich bin Fußballer geworden, um zu spielen. Der Wechsel nach Wolfsburg war ein Schritt, um meine Karriere auf das nächste Level zu heben, und ich bin aktuell mit meiner Situation unzufrieden“, erklärt er weiter.
Ein Wechsel im Januar scheint möglich
Im Hinblick auf die nächsten Monate sucht Zesiger das Gespräch mit dem Trainer, um den zukünftigen Plan herauszufinden. „Wenn ich erfahre, dass es schwierig für mich wird, kann ich das akzeptieren. Ich suche dann andere Möglichkeiten, um mein Glück zu finden,“ formuliert er klar.
Obwohl eine Rückkehr zu den Young Boys immer noch ein langfristiger Traum ist, betont Zesiger, dass dies momentan keine Option sei: „Ich bin 26 und möchte noch andere Erfahrungen sammeln, bevor ich an eine Rückkehr denke.“
Sein Fokus bleibt auf Deutschland gerichtet, doch auch die Premier League bleibt ein ferner Traum, den er nicht aus den Augen verlieren möchte. „Ich will in Deutschland Fuß fassen, egal bei welchem Verein, und ich hoffe, dort einen positiven Einfluss auszuüben“, schließt Zesiger ab.
In den kommenden Wochen bleibt die Frage, wohin es für Zesiger gehen wird, spannend. Die Bundesliga bleibt eine Möglichkeit, doch er lässt die Tür für neue Abenteuer offen.