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Bern hebt Werbeverbot auf: 5 Millionen Franken für die Stadt gesichert!

2025-09-18

Autor: Luca

In einer überraschenden Wendung während der aktuellen Budgetdebatte hat der Berner Stadtrat entschieden, das geplante Verbot für kommerzielle Aussenwerbung aufzuheben. Diese Entscheidung bringt der Stadt nun satte fünf Millionen Franken in die Kassen.

Nachdem der Stadtrat Anfang 2024 mit einem minimalen Stimmenvorsprung ein Verbot für solche Werbung verabschiedet hatte, folgte am Donnerstag die Wende. Mit 44 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen wurde das vorherige Vorhaben verworfen und somit die Einnahmen gesichert.

Bereits 2024 hatten die Sozialdemokraten mehrheitlich für das Werbeverbot gestimmt, während die Grüne Freie Liste sich enthielt. Der jetzt gefasste Beschluss zeigt eine klare Mehrheit für das Fortbestehen der Werberechte.

Die neue Regelung sieht vor, dass die geplante Revision des Reklamereglements nicht umgesetzt wird. Unterstützer wie die SVP, Mitte, GLP, FDP sowie Teile der SP sind sich einig, dass die Stadt auf die fünf Millionen Franken Einnahmen nicht verzichten kann—insbesondere in schwierigen finanziellen Zeiten.

Stadträtin Sofia Fisch (Juso) kritisierte in der Debatte die Befürworter der Werbung scharf. Sie argumentierte, dass Werbung nur dazu diene, neue Konsumbedürfnisse zu wecken und damit Profit zu maximieren, und warf den Unterstützern vor, bürgerliche Ideologien als unumstößliche Wahrheiten darzustellen.

Auf der anderen Seite betont Gemeinderat Matthias Aebischer (SP), wie wichtig es in der aktuellen Finanzlage ist, die fünf Millionen Einnahmen nicht zu verlieren. Stadträtin Laura Curau (Mitte) unterstützt diese Sichtweise und sagt: "Wir brauchen alle Einnahmen in der Stadt, um nicht noch weiter in die Schulden zu fallen."