Technologie

Behördensprech zum Windows-10-Support-Ende: Wird Ihre Behörde in der Elektroschrott-Falle landen?

2024-12-25

Autor: Emma

Die Entscheidung zum Auslaufen des Windows-10-Supports am 14. Oktober 2025 wirft erhebliche Fragen auf. Ab diesem Datum stellt Microsoft die Sicherheitsupdates für reguläre Versionen ein. Für private Nutzer könnten die Fortführungsgebühren bei rund 30 US-Dollar im ersten Jahr liegen, während Unternehmen und Behörden mit deutlich höheren Kosten rechnen müssen, wenn sie auf Updates zugreifen möchten.

Wesentlich komplizierter wird die Situation durch die Hardwareanforderungen von Windows 11. Viele bestehende PCs sind nicht kompatibel, obwohl sie technisch in der Lage wären, das neue Betriebssystem auszuführen. Microsoft besteht hartnäckig auf spezifischen Prozessoranforderungen, was dazu führt, dass viele Behörde gezwungen sein werden, ihre aktuell funktionierenden Maschinen durch neue, womöglich umweltschädliche Geräte zu ersetzen. Dies könnte nicht nur einen Anstieg von Elektroschrott zur Folge haben, sondern auch die Budgets der Behörden stark belasten.

Das Umweltbundesamt hat auf entsprechende Nachfragen zur Handhabung des potenziellen Elektroschrotts mit Verwirrung reagiert und angegeben, keine Informationen über mögliche Maßnahmen bereitstellen zu können. Es wird ein mangelndes strategisches Konzept vermutet, was in der aktuellen, umweltbewussten Zeit äußerst besorgniserregend ist. Der Antragsteller hat vor, Widerspruch gegen diese unzulängliche Auskunft einzulegen und kämpft um Transparenz.

Auf der positiven Seite sieht es doch besser aus: Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen in Baden-Württemberg hat klare Migrationspläne aufgestellt. Die Behörde informiert, dass die Migration auf Windows 11 bereits läuft und bis Mitte Februar 2025 abgeschlossen sein soll. Dieses proaktive Vorgehen könnte als Beispiel für andere Stellen dienen und ermutigt möglicherweise auch andere Bundesländer, schnellere Lösungen zu finden.

Werde auch du aktiv! Informiere dich über die notwendigen Schritte für deine eigene IT-Infrastruktur, um zukünftige Probleme mit veralteter Software und nicht kompatibler Hardware zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Behörde insgesamt auf die Herausforderungen des Technologieschwunds vorbereiten wird.