Sport

Revolution im Skisport: FIS sichert sich Medienrechte für die nächsten acht Jahre

2024-12-20

Autor: Lukas

In einer bedeutenden Wendung für den Skisport haben die FIS (Fédération Internationale de Ski) und Swiss-Ski einen wegweisenden Deal zur zentralen Vermarktung der internationalen Medienrechte für die Ski-Weltcups abgeschlossen. Dieser achtjährige Vertrag, der ab der Saison 2026/27 in Kraft tritt, soll bis 2034 gelten und bringt frischen Wind in die bisherigen Strukturen, insbesondere nach den jüngsten Beschwerden der Athleten über mangelnde Transparenz.

FIS-Präsident Johan Eliasch, der in der Vergangenheit wegen seiner Entscheidungen stark in der Kritik stand, versprach nach Unterzeichnung des Deals, dass die Preisgelder für die Athleten in naher Zukunft erhöht werden. "Es ist ein historischer Moment für unseren Sport", sagte Eliasch, der sich allerdings auch um Geduld der Athleten bitten muss, da die konkreten Änderungen erst 2026 realisiert werden können.

Der neue Vertrag, der nicht nur die großen Skinationen wie die Schweiz, Schweden und Italien, sondern auch kleinere Länder einbezieht, könnte entscheidend dafür sein, den kommerziellen Wert des Skisports zu maximieren. So äußerte sich Diego Züger, Co-CEO von Swiss-Ski, erfreut über die Einigung: "Wir sind überzeugt, dass dies ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des FIS-Weltcups ist und die Attraktivität des Schneesports steigern wird."

Ein heiß diskutierter Punkt bleibt jedoch der potenzielle Investitionsvertrag mit dem Finanzunternehmen CVC, das angeboten hatte, 400 Millionen Euro in den österreichischen Skisport zu investieren. Eliasch lehnte dieses Angebot ab, ohne die Athleten in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, was zu großem Unmut unter den Skistars führte. Spitzenathleten wie Marco Odermatt und Mikaela Shiffrin schickten Brandbriefe an die FIS und äußerten ihre Bedenken über die mangelnde Einbindung der Athleten in entscheidende finanzielle Gespräche.

"Wir hätten von dieser Investition profitieren können, für viele Athleten wäre das eine neue Einkommensquelle gewesen", äußerte sich Odermatt frustriert. Die FIS versucht nun, das Vertrauen der Athleten zurückzugewinnen, indem sie mit dieser neuen Einigung einen ersten Schritt in Richtung mehr Transparenz und Fairness macht.

Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Veränderungen tatsächlich zu einer Verbesserung für die Athleten führen werden. Die Leistungen der Athleten könnten dadurch nicht nur in finanzieller Hinsicht profitieren, sondern auch das Zuschauerinteresse und somit die Begeisterung für den Skisport insgesamt steigern. Die Frage bleibt: Wird dieser Deal das Skifahren nachhaltig verändern? Bleiben Sie dran!