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Weihnachtswunder: Mama Melone und Moritz entkommen dem Schlachthof

2024-12-24

Autor: Louis

In einer herzzerreißenden Geschichte aus der Schweiz wurden die Kälber Moritz und seine Mutter Melone endlich wiedervereinigt, nachdem sie unter tragischen Bedingungen voneinander getrennt wurden. Moritz, ein erst wenige Tage altes Kalb, stand kurz davor, in den Schlachthof geschickt zu werden – ein grausames Schicksal, das viele männliche Kälber in der Milchindustrie erwartet.

In der Milchproduktion sind Kälber wie Moritz oft der Verlustnummer, da sie nicht zur Milchproduktion beitragen können. Tierschutzorganisationen wie «Vier Pfoten» warnen davor, dass viele Bauern männliche Kälber aus Kostengründen vernachlässigen oder direkt abgeben, selbst wenn dies bedeutet, dass die Tiere ein qualvolles Ende finden.

Die Tierschützer von Antihelp entdeckten Moritz während einer Kastrationsaktion für Streunerkatzen auf einem Berner Bauernhof. Sofort setzten sich die engagierten Helfer dafür ein, dass die Trennung von Moritz und Melone rückgängig gemacht wird. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Bauern, der schließlich ein Einsehen hatte, konnten die beiden am Heiligabend in die «Villa Kuhnterbunt» im Baselbiet gebracht werden – ein Lebenshof, der sich der Rettung von Tieren in Not widmet.

Die Wiedervereinigung war rührend: "Eine wahre Weihnachtsgeschichte", beschreibt es der Tierschützer Bieli, der auch mit dem Gnadenhof Papillon zusammenarbeitet. Obwohl Moritz anfangs etwas zögerlich war und nicht trinken wollte, waren die beiden bei der Ankunft voller Freude und zärtlicher Zuneigung zueinander.

Ein zusätzliches Detail ist, dass sei mehr als nur eine Einzelfall. In der Schweiz gibt es viele Geschichten ähnlicher Art – immer mehr Tierretter und Organisationen setzen sich dafür ein, Tiere aus der Milch- und Fleischindustrie zu retten und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Auch viele Bauern zeigen sich offen, wenn es darum geht, ihre alten oder weniger produktiven Tiere an Lebenshöfe zu übergeben, wie Bieli berichtet. "Viele sind froh, wenn ihre Lieblingskuh oder Tiere, zu denen sie eine gute Beziehung hatten, an einen Platz gehen, wo sie noch glücklich leben können." Der Gnadenhof Papillon hat bereits 17 Rinder auf diese Weise gerettet.

Diese positive Entwicklung zeigt, dass es Hoffnung für Tiere gibt und dass die Zusammenarbeit von Tierschutzorganisationen und tierliebenden Menschen im Land weiterhin von Bedeutung ist. Lasst uns also alle auf eine Welt hoffen, in der solche Weihnachtswunder zur Norm werden!