Gesundheit

Aktualisierter Impfplan für Frauen: Alles, was Sie wissen müssen!

2024-12-19

Autor: Simon

Der neue Impfplan für Frauen ist da! Die European Society for Infectious Diseases in Obstetrics and Gynaecology (ESIDOG) hat ihre Richtlinien überarbeitet und veröffentlicht, um Frauen bei der Besprechung von Impfungen mit ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin zu unterstützen. Dieser umfassende Impfplan berücksichtigt die verschiedenen Lebensphasen einer Frau, von der Kindheit über die Schwangerschaft bis hin zur Menopause.

Impfungen durch Frauenärzte

Die ESIDOG möchte Frauenärzt:innen als zentrale Ansprechpartner für Impfungen etablieren. Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss, Präsident der ESIDOG, betont, dass viele Frauen häufiger bei ihrer Frauenärztin sind und diese auch berechtigt sind, Impfungen durchzuführen. Dies erleichtert den Zugang zu notwendigen Impfungen und informiert Frauen besonders umfassend über Impfungen während der Schwangerschaft – ein kritisches Thema für das Wohlbefinden von Mutter und Kind.

Warum Standardimpfungen wichtig sind

Bereits im Kindesalter sollten die Impfungen überprüft werden. Besonders relevant ist die HPV-Impfung, die bis zum 30. Lebensjahr kostenfrei nachgeholt werden kann. Auch die Windpocken-Impfung ist von großer Bedeutung, da Windpocken in der Schwangerschaft ernste Komplikationen verursachen können. Frauen, die nicht immunisiert sind, sollten dies vor einer Schwangerschaft nachholen.

Schutz während der Schwangerschaft

Es ist entscheidend, werdende Mütter über die empfohlenen Impfungen während der Schwangerschaft zu informieren. Die Influenza-Impfung ist besonders wichtig, da sie vor schweren Komplikationen schützen kann. Sie sollte idealerweise im 2. oder 3. Schwangerschaftsdrittel verabreicht werden, kann jedoch auch bereits im 1. Trimester erfolgen, wenn eine Grippewelle droht. Neueste Daten belegen zudem, dass die COVID-19-Impfung für Schwangere gut verträglich ist.

Für das ungeborene Kind impfen

Zusätzlich wird werdenden Müttern empfohlen, sich gegen Pertussis (Keuchhusten) impfen zu lassen. Diese Impfung gewährleistet, dass schützende Antikörper über die Plazenta an das Kind weitergegeben werden. Auch die RSV-Impfung wird zwischen der 32. und 36. Schwangerschaftswoche empfohlen, um den Säugling in den ersten Lebensmonaten zu schützen.

Menopause und Impfstrategien

Für Frauen ab 50, insbesondere nach der Menopause, sinkt die Immunabwehr. Es ist wichtig, die Impfintervalle zu verkürzen und bestimmte Impfungen, wie die gegen Pneumokokken und Gürtelrose, erstmals durchzuführen.

Um den Überblick zu behalten, stellt der Impfplan für Frauen eine übersichtliche Tabelle bereit, die zeigt, wann welche Impfungen empfohlen werden. Der vollständige Impfplan ist jederzeit auf der Website der ESIDOG unter https://www.esidog.at/ einsehbar.

**Wussten Sie schon?** Impfungen können Ihnen und Ihrem Kind das Leben retten! Informieren Sie sich und vereinbaren Sie einen Termin beim Frauenarzt! Lassen Sie nicht zu, dass Ungewissheit Ihre Gesundheit gefährdet – Ihr Körper wird es Ihnen danken!