Vitamin D ist ein entscheidendes fettlösliches Vitamin, das nicht nur für unsere Knochen wichtig ist, sondern eine Vielzahl von Funktionen im Körper hat. Es wird größtenteils durch Sonnenlicht synthetisiert, was bedeutet, dass Menschen, die viel Zeit drinnen verbringen, ein Risiko für einen Mangel haben. Besonders in den kalten Wintermonaten kann der Vitamin-D-Spiegel stark absinken, da das Sonnenlicht fehlt.

Die vitalen Funktionen von Vitamin D

Vitamin D spielt eine unerlässliche Rolle für das Immunsystem, die Muskulatur und die Knochengesundheit. Laut Stoffwechselexpertin Helena Orfanos-Boeckel ist das aktive Calcitriol-Form des Vitamins besonders wichtig. Ein Ungleichgewicht, sei es ein Mangel oder eine Überversorgung, kann ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Laut der Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung (GVF) ist Vitamin D außerdem entscheidend für den Nervenstoffwechsel und kann damit auch die psychische Gesundheit beeinflussen. Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel ein höheres Risiko für Angstzustände und Depressionen haben.

Woran erkennen Sie einen Vitamin-D-Mangel?

Der Vitamin-D-Gehalt im Körper wird durch eine Blutuntersuchung bestimmt, wobei die Werte stark schwanken können, insbesondere in den Wintermonaten. Ein Wert von unter 20 Nanogramm pro Milliliter wird oft als Mangel betrachtet. Die Symptome eines Mangels sind vielfältig und können bei Kindern zu ernsthaften Erkrankungen wie Rachitis führen. Symptome sind:

- Störungen des Knochenwachstums

- Verminderte Muskelkraft

- Muskelkrämpfe

- Erhöhte Infektanfälligkeit

Bei Erwachsenen kann ein Mangel sich durch Knochenschmerzen, Muskelschwäche und sogar durch erhöhtes Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck äußern. Studien haben zudem gezeigt, dass bei Krebspatienten ein adäquater Vitamin-D-Spiegel die Überlebenschancen positiv beeinflussen kann.

Besondere Risikogruppen

Nicht nur Kinder, sondern auch ältere Menschen sind besonders gefährdet. Senioren benötigen oft mehr Vitamin D, da die Haut im Alter weniger effektiv ist. Auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen, dunkler Hautpigmentierung oder solche, die sich aus kulturellen Gründen bedecken, sollten regelmäßig ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen lassen.

Überdosierung von Vitamin D: Ein ernstzunehmendes Risiko

Allerdings kann auch eine Überdosierung von Vitamin D schädlich sein und zu Symptomen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit und sogar Bluthochdruck führen. Langfristig kann eine Überdosierung gefährliche Kalziumablagerungen im Körper hervorrufen.

Tipps zur Prävention

Um einem Mangel vorzubeugen, wird empfohlen, sich regelmäßig im Freien aufzuhalten, gesunde Ernährung zu konsumieren, und gegebenenfalls Vitamin-D-Präparate einzunehmen. Informieren Sie sich gut über Ihre Gesundheit und besprechen Sie Ihre Vitamin-D-Werte mit einem Arzt, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden!

Bereiten Sie sich vor und achten Sie auf die Symptome – Ihr Körper wird es Ihnen danken!