Nation

Zürich: Über der Stadt dreht ein Flugzeug während der Rad-WM seine Runden

2024-09-25

In Zürich herrscht derzeit reges Treiben in der Luft. Eine Propellermaschine des Typs B200 Beech Super King Air kreist seit mehreren Tagen über der Region und sendet wichtige TV-Signale an Sender weltweit. Dies geschieht im Rahmen der aktuellen Rad-Weltmeisterschaft, die in der Stadt stattfindet und internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Am Freitag hob die Maschine am Euroairport Basel ab und machte sich auf den Weg nach Zürich. Laut dem "Zürcher Unterländer" drehte das Flugzeug eineinhalb Stunden lang seine Runden über der Stadt und kehrte anschließend zurück nach Basel. Bereits am Samstag nahm die Maschine gegen 16:45 Uhr Kurs auf Zürich, während sie wieder über das Glatttal und das Zürcher Oberland flog.

Der Einsatz intensivierte sich am Sonntag. Das Flugzeug startete um 10:30 Uhr und kreiste bis etwa 13 Uhr zwischen Mönchaltorf und Wetzikon. Die Sichtbarkeit der Maschine war dabei über Flightradar24.com zu verfolgen.

Vladi Barrosa, Mediensprecher von Skyguide, erklärte, dass es sich um sogenannte TV-Relay-Flights handelt. Diese Flüge sind entscheidend, um das Übertragungssignal der tiefer fliegenden Helikopter an TV-Stationen überall auf der Welt weiterzuleiten – ein entscheidender Vorgang für die Berichterstattung der Rad-WM. In Zürich wird die Weltmeisterschaft von zahlreichen Zuschauern verfolgt, und die Medienberichterstattung spielt eine bedeutende Rolle.

„Aéro-Sotravia hat mehrere solcher Spezialflüge angemeldet und ist der Hauptbetreiber für diese Dienste im kontrollierten Luftraum,“ führte Barrosa fort. Dies umfasst auch andere bedeutende Radveranstaltungen wie die Tour de Suisse, Tour de Romandie und die Tour de France.

Die Rad-WM in Zürich zieht nicht nur Radsportfanatiker an, sondern begeisterte auch zahlreiche Touristen. Die Atmosphäre in der Stadt ist elektrisierend, und lokale Geschäfte profitieren von dem erhöhten Besucheraufkommen. Gleichzeitig sorgt das Spektakel für erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und eine umfassende Koordination zwischen den zuständigen Behörden.

Die nächste große Herausforderung für die Veranstaltung wird die Straßenabsperrung während der Wettkämpfe sein, die sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer gut geplant werden muss.