
Zürich: Kolumbianer nach Aneurysma-Notoperation im Spital – Versicherung springt nicht ein
2025-03-14
Autor: Noah
Ein dramatischer Fall aus Zürich beschäftigt die Öffentlichkeit: Jainer José Arias, ein Kolumbianer, der seine Schwester besuchen wollte, musste wegen eines Aneurysmas notoperiert werden. Doch seine Reiseversicherung ist abgelaufen, was dazu führt, dass die Spitalkosten in Höhe von 42'000 Franken nicht abgedeckt werden.
Arias reiste kurz nach Weihnachten nach Zürich. Am 24. Februar litt er plötzlich unter unerträglichen Kopfschmerzen und suchte umgehend medizinische Hilfe. Nach einer gründlichen Untersuchung wurde ein Aneurysma diagnostiziert – eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die sofortige chirurgische Eingriffe erforderte.
Nach der Operation wurde Arias auf die Intensivstation gebracht, wo seine Lebensgefährtin feststellt, dass die körperlichen Schmerzen gestoppt sind, aber nun die wirtschaftlichen Probleme beginnen. Laut ihr wurden die Behandlungen schrittweise reduziert, da die Versicherung ausgelaufen ist, obwohl Arias gesundheitlich noch nicht vollständig stabil genug ist, um entlassen zu werden.
Die Familie hat umgehend Maßnahmen zur Erweiterung des Versicherungsschutzes eingeleitet, doch die Versicherungsgesellschaft verwies sie nur an das Reisebüro, das den Antrag schließlich abschlug. "Wir haben nie darum gebeten, die Versicherung kostenlos zu erhalten, wir wollten lediglich eine neue Police abschließen", erklärt die Lebensgefährtin verzweifelt. Die hohe Summe für die Behandlung bedroht nun die finanzielle Existenz der Familie.
In der Schweiz werden Krankenbehandlungen oft als unerschwinglich angesehen, und viele internationale Reisende sind sich der Risiken nicht bewusst. Der Fall von Jainer José Arias wirft wichtige Fragen über die Angemessenheit von Reiseversicherungen auf und wie gut diese im Notfall greifen. In Anbetracht der hohen Kosten der medizinischen Versorgung in der Schweiz ist es für Reisende besonders wichtig, ihre Versicherungen rechtzeitig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie während ihres Aufenthalts noch gültig sind.
Die Familie ist nun verzweifelt und sucht nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten. Experten raten dazu, im Vorfeld genau zu prüfen, welche Risiken man im Ausland eingeht und sich im besten Fall nicht nur auf Standardreisen zu verlassen. Jainer José Arias hofft auf eine baldige Genesung und steht vor der Herausforderung, die finanziellen Hürden zu überwinden – ein Alarmsignal, das alle Reisenden ernst nehmen sollten.