Technologie

Zu preiswert? Xiaomi Redmi 14C für 119 Euro im Test

2024-11-09

Autor: Sofia

Die Verpackung des Redmi 14C sieht typisch aus für moderne Smartphones und enthält lediglich das Smartphone selbst, ein Ladekabel mit USB-A-Port und ein SIM-Tool. Überraschend ist, dass Xiaomi auf ein Netzteil und ein häufig beigelegtes Case verzichtet, was viele Nutzer enttäuschen könnte.

Redmi 14C im Test

Das Redmi 14C beeindruckt mit seinem großen 6,88-Zoll-Display, das zu den größten auf dem Markt zählt. Trotz der Größe müssen Nutzer jedoch Abstriche bei der Auflösung machen, die nur 720p beträgt. Dies führt dazu, dass Texte und Bilder nicht so scharf erscheinen wie bei Full-HD-Displays. Perfekt für Filme ist das Display aber dennoch, wo die geringere Auflösung weniger ins Gewicht fällt.

Die Verarbeitung des Smartphones ist in Ordnung, jedoch nicht perfekt. Der Übergang von der Rückseite zum Rahmen ist etwas scharfkantig, was bei einem Smartphone in dieser Preisklasse akzeptabel ist. Immerhin gibt es einen Kopfhöreranschluss, was ebenfalls nicht mehr selbstverständlich ist. Das Redmi 14C ist baugleich mit dem Poco C75, das auch von Xiaomi angeboten wird.

Leistung des Redmi 14C

Angetrieben wird das Redmi 14C von einem Mediatek Helio G81 Ultra Prozessor. Dieses Einsteigermodell zeigt in Benchmarks wie AnTuTu-Lite mit 245.500 Punkten seine Grenzen. Die Bedienung gestaltet sich oft zäh: Das Öffnen einfacher Apps dauert mehrere Sekunden, und beim Scrollen in der YouTube-App kann es zu Rucklern kommen. Diese Trägheit könnte für Nutzer, die ein flüssiges Nutzungserlebnis suchen, ein erheblicher Nachteil sein.

Überraschung bei den Funk-Standards

Positiv fällt die Unterstützung für Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.4 auf. Beide Technologien verbessern die Internetgeschwindigkeit und bieten eine stabile Verbindung, auch in Bereichen mit vielen WLAN-Netzen. Das Fehlen von 5G ist in dieser Preisklasse und für Nutzer, die sich ein Budget-Smartphone suchen, jedoch kein großes Manko.

Hervorragende Akkulaufzeit

Mit einem 5.160 mAh starken Akku hält das Redmi 14C im Benchmark-Test für 11 Stunden und 34 Minuten durch. Im Alltag und bei moderater Nutzung ist eine weitaus längere Akkulaufzeit zu erwarten, und die Standby-Zeit kann mehrere Tage betragen. Das Aufladen über den USB-C-Port mit bis zu 18 Watt ermöglicht ein vollständiges Aufladen innerhalb von etwa zwei Stunden.

Kamera des Redmi 14C im Test

Trotz des großen Kamera-Moduls auf der Rückseite gibt es nur eine 50-Megapixel-Kamera mit f/1.8-Blende. Die Bildqualität ist für den Preis akzeptabel, könnte aber schärfer sein.

Fazit: Für wen eignet sich das Redmi 14C?

Mit einem Preis von 119 Euro könnte das Redmi 14C ein ideales Einstiegsgerät für Nutzer sein, die ein sehr günstiges Smartphone suchen. Optimal als Zweitgerät für Reisen oder als unkompliziertes Handy im Auto, jedoch sollten potenzielle Käufer sich der Kompromisse bewusst sein, wie die Trägheit bei der Bedienung und die schwächere Kamera. Wer leistungshungriger ist, sollte in Betracht ziehen, ein etwas teureres Modell wie das Redmi 13 zu wählen, das regelmäßig für etwa 120 Euro erhältlich ist und bessere Performance, Display-Qualität und Ladegeschwindigkeit bietet.

Alternativen in dieser Preisklasse sind rar, besonders, wenn es um neue Geräte geht. Gebrauchte Smartphones, wie das Samsung Galaxy A52, bieten hingegen oft bessere Leistung und Qualität, erfordern aber manchmal Kompromisse hinsichtlich Garantie und Akku-Zustand.

Vorteile des Redmi 14C im Test:

- sehr preiswert - großes Display - USB-C-Port - gute Akkulaufzeit

Nachteile des Redmi 14C im Test:

- geringe Auflösung - träges Nutzererlebnis - nur eine Kamera