
Zollstreit: Trump-Verbündete geben der Schweiz wertvolle Tipps
2025-04-04
Autor: Simon
Der Handelskrieg, den Präsident Donald Trump ausgelöst hat, ist derzeit eines der brisantesten Themen im Kongress von Washington. CH Media hat diese Woche mit fünf republikanischen Senatoren gesprochen, um herauszufinden, wie die Schweiz ihre Exportwirtschaft vor den amerikanischen Zöllen schützen kann. Hier sind die Ratschläge der Unterstützer des Präsidenten.
Tipp 1: Mehr Rindfleisch essen!
Senator Steve Daines aus Montana betont die Bedeutung der Rindfleischindustrie für seinen Bundesstaat. Er appelliert an die Schweiz, mehr Rindfleisch zu konsumieren, um die Exporte zu steigern. "95 Prozent der Konsumenten leben nicht in den USA", erklärt Daines und fordert die Schweizer dazu auf, neue Märkte zu erschließen.
Tipp 2: Mit Trump telefonieren!
John Cornyn, Senator aus Texas, stellt klar, dass der direkte Draht zu Trump entscheidend ist. „Ich bin mir sicher, dass Präsident Trump mit jedem spricht, der ihn direkt anruft. Er liebt es zu telefonieren“, sagt Cornyn. Er empfiehlt, Gespräche mit dem Präsidenten zu führen, um die Interessen der Schweiz effektiv zu vertreten.
Tipp 3: Fabriken in den USA errichten!
Tim Sheehy, Senator aus Montana, rät Schweizer Unternehmen, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlagern. Er glaubt, dass die Nachfrage nach Pilatus-Flugzeugen in den USA hoch ist und dass es für die Firma sinnvoll wäre, die gesamte Zulieferkette in die USA zu bringen. „Produzieren Sie so viel wie möglich hier in Amerika“, fordert Sheehy.
Tipp 4: Abwarten und beobachten!
Thom Tillis aus North Carolina rät zur Vorsicht und empfiehlt, Investitionsentscheidungen zu vertagen, bis mehr über die Handelspolitik der neuen Regierung bekannt ist. "Es könnte einige Zeit dauern, bis sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisieren", warnt er und betont, dass Unternehmen geduldig abwarten sollten.
Tipp 5: Dem Kongress vertrauen!
Chuck Grassley, ein erfahrener Senator aus Iowa, rät der Schweiz, tief durchzuatmen und direkt bei Präsident Trump nachzufragen, welche Erwartungen er hat. Grassley sieht die derzeitige Situation kritisch, da die Zölle tatsächlich vom Kongress festgelegt werden sollten und nicht vom Präsidenten. Er arbeitet an einem neuen Gesetz, das die Kontrolle über Handelsentscheidungen zurück in die Hände des Kongresses bringen könnte.
Zusätzliche Information:
Während die Schweiz sich auf die Ratschläge der Senatoren konzentriert, könnten auch europäische Handelsbeziehungen auf dem Spiel stehen. Der Ausgang des Zollstreits könnte langfristige Auswirkungen auf die internationale Handelslandschaft haben, insbesondere in Hinblick auf die Beziehungen zwischen den USA und der EU. Experten warnen, dass die Unsicherheit nicht nur Schweizer Unternehmen, sondern auch amerikanische Verbraucher treffen könnte, die möglicherweise höhere Preise zu erwarten haben.
Der Handelskrieg ist also nicht nur ein diplomatisches Problem, sondern betrifft letztlich alle Nationen auf globaler Ebene.