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ZHdK Verspotten das ETH-Rapvideo: «Überlasst die Kunst uns!»

2025-09-11

Autor: Luca

Der Streit zwischen Kunst und Wissenschaft

In einem amüsanten Schachzug hat die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ein altes Rapvideo der ETH Zürich auf TikTok repostet und damit für einige Lacher gesorgt. Das Originalvideo aus dem Jahr 2018, das sich damals als Flop entpuppte, wurde für beeindruckende 160.000 Franken produziert, doch die Kritiken waren vernichtend.

Ein spöttisches Revival

In dem TikTok-Ausschnitt spricht der Protagonist die Zuschauer direkt als «Hey you smartass» an, während er durch die eindrucksvollen Gebäuden der ETH rappt und den Standort als «Ort für echte Master» preist. Doch die ZHdK bleibt nicht anonym im Hintergrund: Sie kommentiert den Clip mit der provokanten Botschaft "Überlasst die Kunst uns" und spickt den Post mit bunten Neon-Schriftzügen, die die ETH scherzhaft auffordern, sich auf die Mathematik zu konzentrieren.

Zurückblick auf den Skandal

Das ursprüngliche Video, das im November 2018 auf YouTube veröffentlicht wurde, hatte den vielsagenden Titel «Study at ETH Zürich to become a real Master!». Trotz seiner ambitionierten Produktion war die Reaktion vonseiten der Studierenden eher verhalten. Insbesondere die hohen Produktionskosten sorgten für Kopfschütteln und der Ton des Raps fand nicht die Zustimmung der Anhängerschaft.

ZHdK: Ein ironischer Seitenhieb

Warum bringt die ZHdK dieses alte Video nun zurück ins Gespräch? Laut Léa Ermuth, der Social-Media-Managerin der ZHdK, handelt es sich hierbei um einen völlig zufälligen Zeitpunkt ohne spezielle Agenda. Die Studierenden, die den TikTok-Account betreuen, haben völlige Freiheit bei der Erstellung der Inhalte und wollen damit einen Einblick in das Leben an der ZHdK geben. Der Post sei als «ironische Neckerei» gedacht, um die Unterschiede zwischen den beiden Institutionen humorvoll zu beleuchten.

ETH: Gelassenes Gegenstück

Die ETH hingegen nimmt den Seitenhieb gelassen und kontert mit einem frechen Kommentar unter dem Video: «Was auf TikTok passiert, bleibt auf TikTok». Zudem bemerkt die ETH schlagfertig, dass manchmal auch Kunst fehlen kann – was nicht ihr Hauptfokus ist.

Diskussion entbrannt: Was hältst du davon?

Der humorvolle Austausch hat eine Diskussion über die Rolle von Kunst und Wissenschaft in der heutigen Gesellschaft angestoßen. Ist es sinnvoll, Humor in akademische Kreise einzubringen? Sind solche Seitenhiebe notwendig oder bringen sie einfach nur Unterhaltung? Die Meinungen sind ebenso vielfältig wie die Studierendenschaft selbst.