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Zentralbahn: Ein Aufschrei für bestrafte Luzerner Teenager!

2025-01-14

Autor: Emma

Vor kurzem wurden vier Teenager in der Luzerner Zentralbahn mit einem Strafzettel belegt, obwohl sie nur versuchten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Jugendlichen, die gültige Jahresabos für die zweite Klasse besaßen, stiegen in die erste Klasse ein, da die zweite Klasse überfüllt war. Doch hier beginnt das Ärgernis! Zwei Kontrolleurinnen bestraften sie mit jeweils 75 Franken, weil sie in der ersten Klasse standen. Die Mutter einer der Betroffenen wandte sich an die SBB, um ihre Verwunderung über diese Entscheidung zu äußern. Laut den SBB, die auch die Zentralbahn betreiben, sei das Einsteigen in die erste Klasse erlaubt, jedoch nicht das Stehenbleiben ohne entsprechendes Ticket – ein Regelwerk, das speziell für die Einhaltung der Fairness geschaffen wurde.

In einer überraschenden Wendung erklärte der Verein Lehrernetzwerk Schweiz, dass er bereit sei, die Bussen der betroffenen Teenager zu übernehmen. Dies führte zu einer scharfen Kritik an der SBB, die als zu streng und manchmal unfair gegenüber jungen Fahrgästen angesehen wird. Der Verein unterstrich, dass die SBB immer wieder negative Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen zeige und sich von deren Lebensrealität entfremdet habe. Online-Diskussionen entbrannten. Einige Kommentare wie „So kleinlich!“ bis zu „Eine Anarchie würde entstehen, wenn Regeln nicht mehr eingehalten werden!“, zeigten die gespaltene Meinung der Öffentlichkeit.

Während der Diskussion um die Bussen stellte sich heraus, dass das Lehrernetzwerk nicht nur im Bereich der Schulpolitik aktiv ist. Der Verein hat sich in der Vergangenheit besonders während der Pandemie gegen Impfungen, Masken und Abstandsregeln ausgesprochen. In ihrem Positionspapier fordern sie zudem die Abschaffung integrativer Schulen sowie eine grundsätzliche Infragestellung der Gender-Ideologie. Bemerkenswert ist, dass sie die Realität des Klimawandels in Frage stellen – ein Ansatz, der in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte auf viel Widerstand trifft.

Die Frage bleibt nun, ob die auf 35 Franken reduzierten Bussen bereits beglichen worden sind, da die SBB aus Datenschutzgründen keine Auskunft darüber gibt. Ihr Rat an die Passagiere lautete, bei hoher Auslastung die SBB-App zu nutzen, um informiert zu bleiben und eine unnötige Überfüllung zu vermeiden. Oftmals gebe es zudem am Ende des Zuges noch unbesetzte Plätze. Werden diese Geschichten und die Herausforderungen für Jugendliche im öffentlichen Verkehr auch in Zukunft im Fokus stehen? Die Debatte ist entfacht, und es wird spannend zu sehen, wie sich die Situation weiterentwickelt.