Wie der Polarwirbel den Winter beeinflussen könnte: Ein Blick auf die Zukunft

Kaum hat der Herbst Einzug gehalten, beginnen die Spekulationen über den kommenden Winter. Die Winterliebhaber in der Schweiz sehnen sich nach kühlen und schneereichen Monaten, werden jedoch nicht selten enttäuscht. Der Winter 2022/23 war beispielsweise extrem schneearm, während der Winter 2023/24 nass und mit Temperaturen, die um fast vier Grad über den langjährigen Durchschnitt lagen, als einer der mildesten Winter in die Geschichte eingegangen ist.

Eine spannende Frage bleibt, ob der kommende Winter dieselbe Enttäuschung bereithält oder ob die Snowboarder und Skifahrer endlich auf ihre Kosten kommen. Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf den Polarwirbel, der entscheidend für unser Winterwetter ist, sowie auf die neuesten Langfristprognosen.

Aktuelle Wetterlage

Der Winter hat frühzeitig seine ersten Spuren hinterlassen, auch wenn der erste Frost im Flachland auf sich warten lässt. Nach den Vorhersagen des Schweizer Wetterdienstes MeteoNews könnte der Frost in der zweiten Novemberhälfte eintreten, was für die Jahreszeit recht spät wäre.

Der Polarwirbel und seine Auswirkungen

Der Polarwirbel, der sich in den Wintermonaten über den Polen bildet, spielt eine zentrale Rolle für die kühlen Temperaturen in der Schweiz. Wenn dieser stabil ist, können kalte Luftmädchen aus dem Norden bis nach Mitteleuropa vordringen. In dieser Wintersaison sieht es jedoch so aus, dass der Polarwirbel gut strukturiert und stabil ist.

MeteoNews berichtet, dass die Prognosen für die Windverhältnisse auf fortlaufende Westwinde hindeuten, was die Möglichkeit kalter Luftausbrüche verringert. Aber wie könnte sich das konkret auf die Schweiz auswirken? Laut den letzten Vorhersagen werden wir tendenziell einen milden Winter erleben.

Langfristige Wetterprognosen

Wetterinstitute wie NCEP und NOAA aus den USA arbeiten mit unterschiedlichen Modellen, um die Wetterlage für die kommenden Monate vorherzusagen. Diese Modelle zeigen eine eher hohe Druckzone über dem Atlantik, die eine Einflussnahme auf europäische Wettersysteme hat. Ein wesentliches Ergebnis dieser Vorhersagen deutet auf viele Niederschläge im nördlichen Europa hin, während im Süden, wo auch die Schweiz liegt, tendenziell weniger Niederschlag zu erwarten ist.

Temperaturprognosen

Unsere Winter werden immer milder – eine Dürfte bei der bevorstehenden Wintersaison nicht anders sein. Die aktuellen Vorhersagen deuten darauf hin, dass die Temperaturen vor allem im Nordosten Europas deutlich über dem Durchschnitt liegen werden, während die Schweiz möglicherweise einen durchschnittlichen Winter erleben wird.

Fazit

Zusammenfassend ist die Vorhersage für den Winter 2024/25 bis jetzt eher verhalten optimistisch. Die klimatischen Bedingungen deuten auf eine Fortsetzung der milden Tendenzen hin, während der Schnee möglicherweise nicht in den erwarteten Mengen fallen wird. Doch für alle Winterfans heißt es: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Halten Sie Ihre Schaufeln bereit und wagen Sie ein paar Winterabenteuer – vielleicht überrascht uns der Winter ja doch!