Gesundheit

Wie eine neue Umfrage das Bewusstsein für Nierengesundheit schärft – Dringende Maßnahmen sind notwendig!

2024-11-14

Autor: Lara

Hamburg.

Heute ist Weltdiabetestag! Ein Tag, der uns daran erinnert, dass fast jeder Zweite, der einen Diabetes hat, im Laufe seines Lebens von einer chronischen Nierenkrankheit (CKD) betroffen sein könnte. Diese alarmierende Tatsache erfordert dringend unsere Aufmerksamkeit! Die chronische Nierenkrankheit ist nicht nur eine untergeordnete Erkrankung, sondern ein ernstes Gesundheitsproblem, das die Lebensqualität von Millionen Menschen erheblich beeinträchtigen kann.

Eine aktuelle Umfrage der Ärzteplattform DocCheck unter Hausärzt:innen deckt jetzt auf, wie es um die Früherkennung und Behandlung von CKD in Deutschland bestellt ist. Laut der Umfrage gibt es bedeutende Versorgungslücken, besonders für Risikogruppen wie Personen mit Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Drei von vier Befragten forderten spezifische Maßnahmen, um die Situation zu verbessern und die Diagnose sowie den Zugang zu lebenswichtigen Behandlungen zu erleichtern.

In Deutschland wird jedoch der Bedarf an Nierenscreenings bei diesen Risikogruppen nicht in ausreichendem Maße gedeckt. Laut der InspeCKD-Studie wurde der wichtige Blutwert zur Bestimmung der Nierenleistung - die glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) - bei nur 45,5 % der Risikopatienten mindestens einmal jährlich erfasst. Besorgniserregend ist, dass ein Test auf Eiweiß im Urin, der auf Nierenschäden hinweisen kann (UACR), bei gerade einmal 0,4 % der Patienten durchgeführt wurde. Das zeigt, dass drastische Änderungen notwendig sind!

Der Mangel an Screenings wird unter anderem auf den hohen zeitlichen und personellen Aufwand sowie die Kosten für Labortests zurückgeführt (55 % bzw. 53 % der Ärzte sehen dies als Hauptproblem). Zudem mangelt es an politischen Initiativen und einer besseren Integration von Nierentests in die bestehenden Behandlungssysteme.

Um die Nierengesundheit tatsächlich zu verbessern, halten 79 % der Hausärzte regelmäßige eGFR- und UACR-Tests für sinnvoll. Viele sehen auch in einer Erhöhung der Laborbudgets und vereinfachten Abrechnungsmöglichkeiten entscheidende Schritte, um die Situation zu verbessern. Der Ruf nach einem speziellen Disease-Management-Programm (DMP) für CKD wurde ebenfalls laut.

Ein weiteres Zeichen der Hoffnung kommt von der Patient:innenorganisation Global Patient Alliance for Kidney Health und AstraZeneca, die die Kampagne "Macht den Unterschied für mehr Nierengesundheit" ins Leben gerufen haben. Der Fokus liegt darauf, die Früherkennung und den Zugang zu innovativen Therapien zu verbessern. Diese Initiative hat das Potenzial, die Situation für Patienten erheblich zu verändern, indem sie das Bewusstsein für CKD global schärft und eine stärkere politische Unterstützung anstrebt.

Die chronische Nierenkrankheit hat gravierende Folgen, nicht nur für die Nieren selbst, sondern auch für das Herz-Kreislauf-System und die Lebensqualität. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten dieser lebensbedrohlichen Erkrankung zu verhindern. Wissen Sie, ob Sie zu einer Risikogruppe zählen? Lassen Sie sich testen, denn Ihre Gesundheit hängt davon ab!

Für weitere Informationen und Unterstützung besuchen Sie bitte die Website: https://globalkidneyalliance.org/make-the-change-de/.