Waldbrände steigen dramatisch – Warum die Feuerwehr jetzt dringend handeln muss!
2025-01-15
Autor: Mia
In der Schweiz, und besonders im Wallis, häufen sich die Waldbrände und damit die Herausforderungen für die Feuerwehr. Eine interkantonale Übung zum Thema Waldbrände, die im November stattfinden sollte, wird jedoch von den Walliser Feuerwehrleuten boykottiert. Der Grund? Andere Termine und vermeintliche Prioritäten.
Die Walliser Feuerwehrkorps sind über diesen Entscheid, der von dem Walliser Brandamt getroffen wurde, enttäuscht. Die Vereinigung der französischsprachigen Feuerwehrkorps betont, dass es unerlässlich sei, sich im Umgang mit Waldbränden zu schulen. Während Häuserbrände gut gelöscht werden können, sei der Umgang mit Waldbränden eine ganz andere Herausforderung. Ein Feuerwehrkommandant äußerte: „Wir sind nicht perfekt ausgebildet für Waldbrände, und das ist besorgniserregend.“
Bereits im Juli 2023 konnten die Feuerwehrkräfte in Bitsch ihr Können unter Beweis stellen. Der dortige Waldbrand zerstörte etwa 185 Hektar Land. Hunderte Feuerwehrleute waren über 19 Tage im Einsatz, unterstützten einander und arbeiteten Hand in Hand mit dem Zivilschutz. Dennoch bleibt die Frage: Warum nehmen die Walliser Feuerwehrleute nicht an der interkantonalen Übung teil, um sich besser auf ähnliche Situationen vorzubereiten?
Die Notwendigkeit für Schulungen wird durch Experten wie Marco Conedera von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft unterstrichen, der feststellt, dass die Häufigkeit von Waldbränden im Wallis aufgrund der klimatischen Bedingungen zunimmt. Langanhaltende Trockenheit gepaart mit starkem Wind schafft ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Bränden. Die gebirgige Landschaft des Wallis begünstigt dies zusätzlich, da sich Feuer rasch ausbreiten können, wenn sie einmal entflammt sind.
Die Feuerwehren in der Schweiz stehen zunehmend vor der Herausforderung, mit dieser Bedrohung umzugehen. Conedera fügt hinzu: „Die Verantwortung liegt auch in der Prävention – Kommunen müssen Feuerverbote aussprechen und die Bevölkerung über erhöhte Gefahren informieren.“
Um den Feuerwehrleuten in Zukunft die nötigen Fähigkeiten an die Hand zu geben, plant die Dienststelle für zivile und militärische Sicherheit sogar schon eine ähnliche Weiterbildung für Frühjahr 2025. Die derzeitige Diskussion um die fehlende Teilnahme an der Übung muss somit dringend ernst genommen werden. Wenn im Wallis die Flammen lodern, muss die Feuerwehr besser vorbereitet sein – sowohl durch Schulung als auch durch regelmäßige Übung und Austausch mit anderen Kantonen. Nur so können sie den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sein.