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Die Revolution der künstlichen Intelligenz: So experimentiert der Bund verantwortungsbewusst

2025-01-14

Autor: Sofia

Künstliche Intelligenz (KI) hält nicht nur Einzug in die Wirtschaft, sondern auch in den Bereichen des Bundes. Angestellte des Bundes werden dazu ermutigt, sich aktiverer mit KI auseinanderzusetzen und kreative Lösungen zu finden. Ob bei Symbolbildern, Pollenprognosen oder der Analyse von Vogelgesang – die Möglichkeiten scheinen schier unbegrenzt.

Ein bemerkenswertes Beispiel liefert die Armee, die für ihre jüngsten Sparmaßnahmen eine KI-generierte Illustration eines Sparschweins im Tarnanzug verwenden ließ. Dieses kreative Bild wurde bewusst ausgewählt, um Ressourcen zu sparen und den Aufwand zu minimieren, erklärt Sprecher Matthias Volken. Statt auf die eigene Fotodatenbank zurückzugreifen, wurde entschieden, KI dafür zu nutzen, um kosten- und zeitintensive Prozesse zu optimieren.

Doch das ist bei weitem nicht alles. Die Armee experimentiert aktuell auch mit der Übersetzung militärischer Befehle durch KI. Klassische Übersetzungstools sind oft überfordert, da militärische Sprache spezielle Anforderungen hat und viele Befehle klassifiziert sind. Ziel ist es, herauszufinden, wie KI in diesen sensiblen Bereichen helfen kann, ohne Sicherheitsvorgaben zu verletzen.

Das Kommunikationsteam der Armee setzt KI gezielt zur Unterstützung ein, beispielsweise bei Übersetzungen, Transkriptionen, der Erstellung von Symbolbildern und der Generierung von Vorschlägen für Titel und Inhalte. Jedes KI-generierte Material wird von Fachpersonal überprüft, um sicherzustellen, dass die Qualität gewahrt bleibt und keine fehlerhaften Informationen verbreitet werden.

Aber die Armee ist nicht allein. Der Umweltminister Albert Rösti verschickte seine Weihnachtswünsche kürzlich über eine KI-generierte Karte. Dies zeigt, wie auch in kreativen Bereichen zunehmend auf KI zurückgegriffen wird.

Die Vielzahl an KI-Projekten in der Bundesverwaltung ist beachtlich. So kündigte Guy Parmelins Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung an, KI zu nutzen, um aggressives Verhalten bei Ferkeln zu identifizieren und einen Beitrag zur Überwachung der Biodiversität zu leisten, indem Vogelgesang den entsprechenden Arten zugeordnet wird. Zudem geht die Wettbewerbskommission (Weko) mithilfe von KI gegen illegale Preisabsprachen vor.

Das Verteidigungsdepartement von Viola Amherd testet derweil KI zur Erkennung von Fake News in sozialen Medien und zur Analyse von Drohnenschwärmen. Gleichzeitig arbeitet das Innendepartement an automatisierten Wetter- und Klimamodellen sowie Pollenprognosen.

Florian Imbach von der Bundeskanzlei weist darauf hin, dass für den Einsatz von KI klare Richtlinien erstellt wurden. Jeder Mitarbeiter darf experimentieren, muss dabei jedoch strikt die bestehenden Regeln zur Informationssicherheit und zum Datenschutz beachten. Die Verantwortung für die KI-generierten Inhalte bleibt immer beim Menschen, auch wenn die Technologie weiter fortschreitet.

Der gesamte Prozess zeigt, dass KI nicht nur ein Trend ist, sondern in Zukunft eine wesentliche Rolle in der Verwaltung und vielen weiteren Bereichen spielen wird. Werden wir bald in einer Welt leben, in der KI die alltäglichen Entscheidungen in der Verwaltung maßgeblich beeinflusst? Halten Sie sich fest, denn die Revolution hat gerade erst begonnen!