
Vizeweltmeister Bagnaia kämpft ums Überleben: Platz 10 nach nervenaufreibenden Minuten!
2025-03-14
Autor: Leonardo
Francesco Bagnaia, der Vizeweltmeister, reiste als Dritter der Tabelle nach Argentinien und konnte bisher mit zwei Podestplätzen glänzen, doch die Stimmung des Italieners war gedämpft. Im ersten Training zeigte er sich mit einer enttäuschenden Zeit von Rang 16 und verlor stolze 1,3 Sekunden auf seinen Teamkollegen Marc Marquez, der die Strecke in Buriram beherrschte.
"Es lief nicht gut los, das Gefühl war von Beginn an sehr ähnlich wie in Thailand. Mir fehlte einfach das Vertrauen, um im vollen Umfang zu agieren," äußerte Bagnaia frustriert über die erste Sitzung.
Doch das Ducati Lenovo Team arbeitete unermüdlich an der Wende. Schon früh zeigte sich, dass die vorgenommenen Änderungen an Bagnaias Ducati Wirkung zeigten. Im einstündigen Zeittraining knackte Bagnaia fast eine Sekunde von seiner vorherigen Bestzeit und hielt sich konstant zwischen den Rängen 3 und 8.
"Ich war sehr erleichtert – am Nachmittag bereiteten wir das Bike so vor, wie ich es mir erhofft hatte. Der Übergang von der Verzögerung in die Kurven hat jetzt viel besser funktioniert, das Vertrauen war sofort vorhanden," erklärte Bagnaia.
Doch die Session verwandelte sich erneut in ein großes Zittern. Bei dem Versuch, seine Zeit zu verbessern – es waren weniger als fünf Minuten auf der Uhr – nahm der Italiener zu viel Risiko in Kurve 2 und stürzte. Auf dem Weg zur Box musste er bangen, ob er die Top 10 erreichen würde.
"Es war nur ein kleiner Fehler, aber ich war am Eingang etwas zu aggressiv. Das Hinterrad bekam zu viel Druck und ich fiel. Als ich auf dem Scooter in die Box rollte, war ich mir sicher, die Top 10 um wenige Zehntel zu verpassen. Dass es schließlich geklappt hat, ist eine große Erleichterung," gab der Doppelweltmeister zu.
Bagnaia ist optimistisch: "Ich denke, mit der jetzigen Einstellung des Bikes kann ich noch bis zu drei Zehntel schneller fahren. Ich bin sehr zuversichtlich für morgen. Wir haben, denke ich, einen wichtigen Schritt gemacht."
Besonders beeindruckt zeigte sich Bagnaia von zwei Konkurrenten: "Zarco hat heute unglaubliche Leistungen gezeigt. Das hätte ich nicht erwartet. Und dass Marc hier gut abschneidet, ist keine Überraschung. Auch 'Diggia' war am Nachmittag superbe unterwegs."
Die Bilanz von Ducati Corse am ersten Tag in Argentinien kann sich erneut sehen lassen. Vier von sechs Desmo-Piloten erreichten direkt den Q2. Die Konkurrenz verspricht also spannend zu werden. Mit den anstehenden Herausforderungen und Verbesserungen im Hinterkopf bleibt abzuwarten, ob Bagnaia seine vielversprechende Performance halten kann und sich für die kommenden Rennen weiter steigern wird.