
Viktor Orbán: Luxuriöses Anwesen sorgt für Aufregung in Ungarn
2025-08-27
Autor: Gabriel
Empörung in der Bevölkerung
Ein schockierendes Video hat in Ungarn für Furore gesorgt: Es zeigt ein opulentes Anwesen in Hatvanpuszta, das offiziell im Besitz von Viktor Orbáns Vater ist. Kritiker sind sich jedoch sicher, dass der ungarische Premierminister selbst der wahre Nutznießer dieses unglaublichen Luxus ist.
Einblicke in verschwenderischen Luxus
Die Aufnahmen, die der unabhängige Abgeordnete Ákos Hadházy ohne Genehmigung gemacht hat, zeigen eine weitläufige Parklandschaft, mit einem einladenden Swimmingpool und einem imposanten Speisesaal. Es wird deutlich, dass hier nicht an Komfort gespart wurde.
Heizsysteme unter dem Park
Alte Fotos, die einem Bauarbeiter zugespielt wurden, enthüllen noch mehr extravagante Details. Der Arbeiter, der vor mehreren Jahren kurzzeitig in der Villa beschäftigt war, berichtet von geheimen unterirdischen Gängen und sogar von Heizfasern, die unter der Straße verlegt wurden, damit Orbán im Winter sich nicht mit dem Schneeräumen beschäftigen muss.
700.000 Aufrufe binnen Tagen
Das Video hat innerhalb weniger Tage über 700.000 Aufrufe auf Facebook erreicht. In den Kommentaren äußern viele Nutzer ihre Wut darüber, dass Orbán und sein Umfeld sich mit Steuergeldern ein Luxusparadies geschaffen haben. Einige fordern sogar, das Anwesen in ein Kinderheim oder ein Krankenhaus umzuwandeln.
Orbáns Stellungnahme
Orbán himself weist die Vorwürfe entschieden zurück und betont, dass das Anwesen ihm nicht gehört, sondern seinem 84-jährigen Vater Győző, der angeblich einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb aus dem 19. Jahrhundert nachbauen wolle. Doch die Berichte deuten darauf hin, dass Orbán das Anwesen regelmäßig als seinen privaten Rückzugsort nutzt.
Prüfung von Privatsphäre versus Transparenz
Ein kontroverses Thema bleibt die Frage, ob Politiker ihre privaten Rückzugsorte offenlegen sollten. Während einige Transparenz für wichtig erachten, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen, argumentieren andere für das Recht auf Privatsphäre.
Korruptionsvorwürfe und EU-Sanktionen
Für Hadházy sind diese Enthüllungen der Beweis, dass es sich hier nicht um einen normalen Bauernhof, sondern um einen extravaganten Schlosskomplex handelt. Kritiker verweisen auf die Missbrauchsverdachtsmomente, die seit Orbáns Machtübernahme im Jahr 2010 durch seine autoritäre Politik und enge Beziehungen zu Russland immer lauter werden. Infolgedessen hat die EU rund 19 Milliarden Euro an Fördermitteln für Ungarn eingefroren.